Hundkatzemaus

Krabben und Garnelen

Vampirkrabbe. Foto: VOX/VP

Krabben - Haltung und Pflege

Rene Weinelt und Linda Kruse lieben Krabben. Allerdings nicht in Cocktailsoße oder mit Knoblauch, sondern als höchstinteressante Hausgenossen! Die beiden Krabbenfans sind stolze Halter fünfzehn verschiedener Arten der Kurzschwanzkrebse. Dass der Kuschelfaktor gleich null ist, stört die beiden Experten nicht. Für sie ist das Beobachten und Erforschen der Panzertiere zu einer Leidenschaft geworden. Krabbe ist nämlich noch lange nicht Krabbe!

Viele der Arten sind ursprünglich im Meer zu Hause, andere leben in Süß- oder Brackgewässern oder sogar an Land. Die Tatsache, dass viele Krabbenarten noch nicht genau bestimmt und erforscht sind, macht ihre Haltung oft problematisch. Brauchen die Tiere nun ein Aquarium, ein Aquaterrarium oder ein Terrarium? Bei unbekannten Arten wird deshalb das Verhalten genauestens beobachtet, bevor die Krabben in ihr endgültiges Domizil einziehen dürfen.

Die an Land lebenden Arten brauchen stets gute Versteckmöglichkeiten, weil die Tiere scheu sind und sich tagsüber eingraben. Erst in der Dämmerung werden sie aktiv und klettern dann gerne auf Ästen und Rinden herum. Wasserbewohnern sollte immer eine Klettermöglichkeit zum Luftschnappen zur Verfügung stehen, die ein Stück aus dem Wasser ragt. Wichtig ist auch, dass die Abdeckung der Krabbenbehausungen immer mit einem Gewicht beschwert wird, denn Krabben sind wahre "Ausbrecherkönige". Mit ihren kräftigen Scheren können sie schließlich sogar Schneckenschalen zerknacken.

Kontakt: Crustapoint

Rene Weinelt

Broicherdorfstraße 18

41564 Kaarst

Tel.: 02131 / 7399430

Homepage: www.crustapoint.de

Linda Kruses Blog: www.krabbenphotoblog.de

Buchtipp: Süßwasserkrabben

Liebenswerte Minimonster

Schäfer, Frank und Glaser, Ulrich

Aqualog a.C.S. Verlag, 2006

ISBN 978-3-936027-67-9, EUR 7,95

72 Seiten, zahlr. Abbildungen

Garnelen - Haltung und Pflege

Zwerggarnelen. Foto: VOX/VP

Und auch Zwerggarnelen werden immer beliebter - und das nicht allein auf dem Teller! Kein Wunder, denn die filigranen Schönheiten schillern in den verschiedensten Farben. Außerdem sind Zwerggarnelen nicht nur hübsch anzusehen, sie sind auch noch nützlich: Mit ihren winzig kleinen Scheren grasen sie unermüdlich Algen von Pflanzen und Steinen ab.

Auch George Morzinek hat seine Liebe zu den fleißigen Tierchen schnell entdeckt und aus seinen anfänglich 12 Tieren wurden schließlich rund 2.000 in insgesamt 36 Becken. hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn besucht den Garnelen-Züchter und lässt sich von ihm Tipps in Sachen Garnelenaquarium geben. Gemeinsam mit dem Experten ist das schnell eingerichtet:

Zuerst benötigt das Becken ein wenig biologisch aktiven Bodengrund (4-5 cm), damit Pflanzen darin gedeihen können. Hinzu kommen dann noch eine Wurzel oder ein Steinimitat, sowie Pflanzen und vor allem Eichenlaub. Denn das Eichenlaub bietet nicht nur eine gute Unterschlupfmöglichkeit, sondern dient mit seiner leichten antibakteriellen Wirkung auch zur Vorbeugung gegen Krankheiten.

Zum Schluss muss noch ein Filter eingebaut werden und dann heißt es "Wasser marsch!" Das eingefüllte Wasser sollte jedoch zwei Wochen ruhen, damit der biologische Kreislauf in Schwung kommt und sich Schadstoffe abbauen können - auf die reagieren Zwerggarnelen nämlich sehr empfindlich!

Sind alle wichtigen Voraussetzungen erfüllt, können die kleinen Bewohner ihr Domizil beziehen, wobei beispielsweise für ein 25-Liter-Becken bis zu 10 Tiere optimal sind.

Für Anfänger, die gerne auch ein Garnelenaquarium haben möchten, eignen sich übrigens die hübschen "Red-Fire-Garnelen" sehr gut!

Homepage von George Morzinek: www.garneleninfos.de

Buchtipp: Alles über Garnelen, Krebse, Krabben

im Süß- und Brackwasseraquarium und im Paludarium

Werner, Uwe

Aqualog a.C.S. Verlag, 2008

ISBN 978-3936027662, EUR 49,80

198 Seiten, zahlr. Abbildungen

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