Verkehrsregeln: Das sind die skurrilsten Straßengesetze im Ausland

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Wer mit dem Auto ins Ausland fährt, sollte sich vorsehen: Manche Verkehrsregeln unserer europäischen Nachbarländer sind ganz schön verrückt. Schlimmer noch: Wer sie nicht kennt, riskiert teilweise saftige Strafen.Immerhin über die Hälfte der Deutschen fährt mit dem Auto in den Urlaub – oft geht es dann in andere europäische Länder. Dort können schon mal andere Verkehrsregeln als in Deutschland herrschen. Die können den unwissenden Urlauber bei Nichteinhaltung einiges kosten: Die Strafen reichen von kleinen Bußgeldern bis hin zur Versteigerung des Wagens und Freiheitsstrafen.
Während einige der Gesetze dem Schutz des Fahrers, der Passagiere oder der Umwelt dienen sollen, scheinen andere teilweise völlig absurd zu sein. In Dänemark gehen die Gesetzeshüter zum Beispiel davon aus, dass Bürger unter Autos Nickerchen halten wollen. In der Folge müssen sich dänische Autofahrer vor der Fahrt versichern, dass sich niemand unter ihrem Auto befindet. Doch Gesetz ist Gesetz – und das muss befolgt werden. 'Bild' hat einige der skurrilsten Gesetze zusammengetragen.
Wenn Sie vorhaben, bald Urlaub im Ausland zu machen, sollten Sie sich auf jeden Fall mit den örtlichen Gesetzen auseinandersetzen. Das gilt natürlich nicht nur für die Straßen, sondern auch andere Lebensbereiche. Nur so können Sie Ärger aus dem Weg gehen.
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Bosnien-HerzegowinaIn Bosnien-Herzegowina müssen alle Autofahrer ein Abschleppseil dabei haben. Wichtig für junge Urlauber: Fahranfänger unter 23 Jahren mit weniger als einem Jahr Fahrerfahrung dürfen zwischen 23 und 5 Uhr nicht fahren.
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DänemarkVor dem Starten des Fahrzeugs muss jeder Autofahrer in Dänemark überprüfen, ob sich niemand darunter befindet. Tut er das nicht, haftet er für mögliche Schäden. Dänemark geht auch recht streng mit Trunkenheit am Steuer um: Autofahrer, die mit mehr als zwei Promille Alkohol im Blut erwischt werden, sind ihr Fahrzeug los. Selbst wenn sie nicht der Halter sind, wird das Auto versteigert und die Einnahmen kommen der dänischen Staatskasse zu.
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FrankreichFahranfänger müssen sich in Frankreich zurückhalten: In den ersten zwei Jahren nach dem Erwerb des Führerscheins gelten für Fahrneulinge gesonderte Geschwindigkeitsbeschränkungen. Auf der Autobahn dürfen sie maximal 110, auf der Schnellstraße 100 und im nicht bewohnten Gebiet 80 Kilometer pro Stunde fahren.
In Frankreich sind außerdem Blitzerwarner verboten – auch solche, die auf Smartphones und Navigationsgeräten installiert sind. Wer damit erwischt wird, muss bis zu 1.500 Euro Strafe zahlen.
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GriechenlandFahrer mit Passagieren unter 12 Jahren dürfen im Auto nicht rauchen – tun sie es doch und werden erwischt, sind bis zu 1.200 Euro fällig.
Die Griechen haben ein besonderes System für Halteverbotsschilder: Eine senkrechte Linie auf dem Schild steht für gerade, zwei senkrechte Linien für ungerade Tage. Das jeweilige Schild gilt dann nur an diesen Tagen.
In Norwegen ist es übrigens ausnahmslos verboten, in Autos zu rauchen.
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ItalienAutofahrer mit mehr 1,5 Promille Alkohol im Blut sehen ihr Fahrzeug nie wieder: Dann wird das Auto nämlich zwangsversteigert.
Wer in Italien seinen Wagen auf der Autobahn privat abschleppen lässt, muss zahlen.
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KroatienKroatische Autofahrer müssen zu jeder Zeit Ersatzglühbirnen im Auto haben. Gefüllte Reservekanister hingegen sind im Fahrzeug verboten – dieses Gesetz gilt übrigens genauso in Bulgarien, Griechenland, Luxemburg, Rumänien und Spanien.
Wer in Kroatien einen Unfall hat, muss ihn – auch bei kleineren Sachschäden – der Polizei melden. Beschädigte Fahrzeuge ohne polizeiliche Bestätigung dürfen das Land nicht verlassen.
Das Übernachten auf Parkplätzen und Straßen ist in Kroatien übrigens auch verboten.
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ÖsterreichAnders als in Deutschland müssen in Österreich für alle Insassen Warnwesten mitgeführt werden – in Deutschland reicht eine pro Wagen aus.
Im Gegenteil etwa zu Kroatien muss die Polizei in Österreich nicht zu Sachschäden gerufen werden. Wer bei einem Unfall nicht auf die Ordnungshüter verzichten will, zahlt eine Meldegebühr von 36 Euro.
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SchwedenIn Schweden darf ein Auto maximal fünf Tage hintereinander an derselben Stelle stehen.
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SchweizDie Schweizer befördern Raser schnell ins Gefängnis: Wer innerorts mit einer Geschwindigkeit von mehr als 100 Stundenkilometern erwischt wird, muss mit einem Jahr Freiheitsstrafe rechnen.
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SlowakeiDie Slowakei erlaubt die Anbringung von Navigationsgeräten ausschließlich im linken, unteren Bereich der Windschutzscheibe.
Außerdem haben Straßenbahnen in der Slowakei immer Vorrang.
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SlowenienIn Slowenien müssen Autofahrer schon bei gelber Ampel halten.
Schlecht für Menschen, die ungern Bargeld dabei haben: Etwaige Bußgelder müssen in Slowenien sofort bar beglichen werden. Andernfalls werden der Ausweis und das Fahrzeug beschlagnahmt.
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SpanienTelefonieren am Steuer ist tabu, In-Ear-Kopfhörer ebenfalls.
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Türkei Bei der Einreise in die Türkei muss das Fahrzeug desinfiziert werden – es ist eine Desinfektionsgebühr von 3 - 10 Euro fällig.
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Ungarn Auf ungarischen Vignetten kommt es öfter mal zu Zahlendrehern bei den Autokennzeichen. Diese sollten Sie immer sofort kontrollieren – nachträgliche Reklamationen sind teuer, falsche Kennzeichen haben hohe Bußgelder zur Folge.
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