Verwilderte Katzen brauchen Hilfe
Der Katzenfänger von Bochum
Auf einem Industriegelände in Bochum lebt eine Kolonie verwilderter Hauskatzen, die von hundkatzemaus-Tierschutzexperte Frank Weber und einem Team engagierter Helfer eingefangen werden müssen. Die Katzen sind größtenteils nicht kastriert und vermehren sich in einem rasanten Tempo. Um der stark wachsenden Überbevölkerung Einhalt zu gebieten, fangen Frank und Helfer des Katzen-Informationsvereins Ruhr die ungezähmten Samtpfoten, um sie medizinisch zu versorgen, zu kastrieren und später wieder freizulassen...

Was tun?

In den seltensten Fällen können verwilderte Katzen gezähmt werden. Tierschutz bedeutet in diesem Falle nicht, die Samtpfoten in einen goldenen Käfig zu sperren, sondern die Streuner medizinisch zu versorgen, zu füttern und vor allem zu kastrieren. Eine unkastrierte, herrenlose Katze kann in nur vier Jahren für tausende von Nachkommen sorgen. Häufig können die Streuner nach erfolgter Kastration nicht einfach wieder in ihrer gewohnten Umgebung ausgesetzt werden. Bei kontrollierter Katzenauswilderung können sie aber auf Bauern- und Reiterhöfen oder in Industriegebieten umherziehen und gleichzeitig beaufsichtigt und versorgt werden. Auch in privaten Gärten können Katzen angesiedelt werden. Ein angenehmer Nebeneffekt: Nagerprobleme werden wirksam beseitigt. Ein kleines Areal kann für streunende Katzen ein lebenswertes Leben in kontrollierter Freiheit bedeuten...