4 Hochzeiten und eine Traumreise: Bei Meggy und Alina fließen nicht nur Freudentränen
Am vierten Tag bei "4 Hochzeiten und eine Traumreise" schließen Meggy und Alina den Bund fürs Leben. Die Trauung des gleichgeschlechtlichen Paares findet in einer evangelischen Kirche in Wolfsburg statt. In der festlich geschmückten Kirche haben sich viele Angehörige und Freunde des Brautpaares versammelt und auch die Gastbräute sind pünktlich vor Ort. Nur die Braut des Tages lässt noch auf sich warten. Mit etwas Verspätung kommt schließlich aber auch Meggy an und erlöst Alina von ihrer Aufregung. "Du siehst wunderschön aus", nimmt sie ihre Liebste in Empfang.
"All of me, loves all of you"

Nun beginnt auch die Zeremonie und das Brautpaar läuft zu den Klängen der Kirchenorgel gemeinsam ein. "Ach, die laufen zusammen ein?", wundern sich die Gastbräute. "Auch das ist die moderne Form des Einzugs: Gleichberechtigung", erklärt Froonk die modernen Heiratsbräuche. Nicht nur für das Brautpaar ist der Einzug ein emotionaler Moment. Amilia, die 3-jährige Tochter von Meggy, beginnt sofort laut zu weinen und schreien. "Amilia muss raus", beauftragt Meggy ihren Bruder, mit ihrer Tochter die Kirche zu verlassen. "Ich fand das ehrlich gesagt ganz schrecklich herzzerreißend, dass das kleine Mädchen geheult hat von der ersten Sekunde, in der sie ihre Mama da einlaufen gesehen hat", kommentiert Manuela die Situation. Nach einleitenden Worten des Pastors wird die Trauung musikalisch untermalt. Mit John Legends "All of me" hat der Sänger das Paar sehr berührt. Anders sah das für Gastbraut Juliane aus. "Mich hat der Sänger überhaupt nicht überzeugt. Ich fand, er hat mir zu viel Gedöns drum herum gemacht. Der war mehr mit seiner Mimik und Gestik beschäftigt, anstatt das gut zu singen", meckert Juliane über die eigentlich einwandfreie musikalische Darbietung des Hochzeitssängers.
Selten: Ein selbstkritischer Pfarrer
In der Zwischenzeit hat sich auch Töchterchen Amilia wieder beruhigt und kann der Zeremonie weiter beiwohnen. Besonders emotional wurde es, als der Pastor die in der Gesellschaft mit Problemen verbundene, gleichgeschlechtliche Partnerschaft anspricht. "Ich weiß, das sage ich sehr selbstkritisch: wir Christen haben uns lange Zeit schwer getan mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen und die Kirche auch. Doch es ist gut geworden. Zumindest bei uns."
In diesem Sinne steht der Hochzeit also nichts mehr im Wege und es kann gefeiert werden. Ob die Party so gut wird, dass das Paar direkt nach Jamaika in die Flitterwochen kann, zeigt sich dann nachher vor allem beim Buffet.