4 Hochzeiten und eine Traumreise: Wie gut kann Susi das mittelalterliche Motto umsetzen?
Die letzte Braut, die ihrem Partner in dieser Woche bei "4 Hochzeiten und eine Traumreise" das Ja-Wort geben wird, ist Susanne. Die quirlige 43-jährige lernte ihren Jörg übers Internet kennen, auch wenn sie dieser modernen Form des Datings zuerst skeptisch gegenüberstand. "Ich wollte eigentlich nur mal gucken", erzählt Susi. Dann machte es buchstäblich Klick. "Er hatte eine total liebenswerte Ausstrahlung", erinnert sich die Braut an das erste Treffen mit Jörg. "Der konnte man sich eigentlich gar nicht entziehen." Seinem Charme entziehen möchte sich die künftige Ehefrau nie mehr, weshalb die beiden Turteltauben jetzt vor den Traualtar treten.

Geheiratet wird in einer Burgruine im beschaulichen Wadgassen im Saarland. "Wir feiern auf der Ritterburg", erklärt Bräutigam Jörg, "mittelalterlich, mit mittelalterlichem Essen und mittelalterlichem Programm." So ganz authentisch wird das mittelalterliche Motto aber dann während den Feierlichkeiten nicht umgesetzt. Hochzeits-Experte Froonck Matthée stellt schon erste Inkonsequenzen beim Hochzeitskleid Susis fest. Dieses erinnert nämlich eher an ein klassisches Ballkleid als an ein altertümliches Gewand. Jörgs Anzug passt da schon besser zum Thema, trifft dafür aber nicht ganz den Geschmack der Gastbräute. "Man konnte nur schwer erkennen, dass er der Bräutigam ist", findet Braut Nr. 1, Lina. "So richtig festlich sah es nicht aus."
Wird die romantische Burgruine zur Comedy-Bühne?
Bei der Trauung setzt das Brautpaar Susi und Jörg eher auf Komik und Theaterspiel, als auf Romantik. So wird Burgfräulein Susi von einer feindlichen Gruppe Schotten entführt und nur Burgherr Jörg kann seine Herzensdame befreien, bevor die Vermählungszeremonie losgehen kann. Und auch wenn es der Darbietung dieser historischen Szene vielleicht etwas an Pepp mangelt, kommen die Gäste langsam in mittelalterliche Stimmung. Nach dem offiziellen Teil und der Verköstigung von diversen Kuchen, die alle Gastbräute geschmacklich voll überzeugen können, folgt der Hochzeitstanz des Brautpaares. Zu den Klängen antiker Blasinstrumente lassen Susi und Jörg ungeniert die Hüften schwingen. Diese ungezwungene Tanzeinlage kommt bei den Gastbräuten sehr gut an. "Der Hochzeitstanz war sehr lustig anzusehen", findet Nicole und Lina fügt hinzu: "Die beiden waren einfach in einer feierlichen Stimmung und so haben die auch gewirkt."
Nach den munteren Ringelreihen der Burgherrschaften ist dann das üppige Festbüffet eröffnet. Dieses mittelalterliche Aufgebot erinnert beinahe an das Schlaraffenland, denn es gibt fleischliche Köstlichkeiten, soweit das Auge reicht. "Das ist normal hier, die essen sehr viel anscheinend", erklärt Wendy, der die Speisen wohl gemundet haben. Und Lina? Hat ihr das Essen auch geschmeckt? Passend zum mittelalterlichen Motto rülpst die Gastbraut mit den polnischen Wurzeln herzhaft in die Kamera. Wenn das kein gutes Zeichen ist!