6 Mütter: Anni Friesinger-Postma führt eine Fernbeziehung zwischen Österreich und den Niederlanden

Anni Friesinger-Postma führt eine XXL-Fernbeziehung

"6 Mütter" begleitet sechs prominente Mütter, die ein Leben zwischen Kind und Karriere führen. Doch die Olympionikin und 16-fache Eisschnelllaufweltmeisterin Anni Friesinger-Postma steht noch vor einer weiteren Herausforderung. Sie und ihr Mann, der niederländische Eisschnellläufer Ids Postma, führen eine XXL-Fernbeziehung.

Anni Friesinger-Postma spricht über ihre Fernbeziehung

Anni Friesinger-Postma und ihr Ehemann unterstützen sich in ihren Träumen

Nach ihrer Sportkarriere hat sich Anni Friesinger-Postma eine neue Herausforderung gesucht. Da sie Mode liebt, lag es nah sich mit einem eigenen Geschäft selbstständig zu machen. In Salzburg hat sie daher den "Small Heroes"-Store eröffnet. Hier verkauft sie alles, was kleine Helden so brauchen können - vom Strampler über Fahrradhelme bis hin zu Malbüchern und Stickern. Jeden Tag, nachdem sie ihre beiden Töchter sicher in den Kindergarten gebracht hat, geht Anni in den Laden. Für ihren Traum ist sie bereit Vollgas zu geben. Doch auch ihr Mann hat einen Wunsch: Ids Postma möchte den Hof, der er von seinem Großvater und seinem Vater übernommen hat, erfolgreich weiterführen. Keiner der Ehepartner will den Träumen des jeweils anderen im Weg stehen und so nehmen sie auch eine Fernbeziehung in Kauf.

Für Anni ist eine Fernbeziehung schwierig, aber machbar

1.000 Kilometer von Haustür zu Haustür trennen das Ehepaar - keine leichte Sache für die vierköpfige Familie. Ungefähr alle zehn Tage pendelt Anni Friesinger-Postma zwischen Salzburg und dem niederländischen Friesland. Die beiden Töchter sind dabei meistens an ihrer Seite. Solange die Kinder noch nicht zur Schule gehen, ist das regelmäßige Pendeln noch möglich. Wenn die Ältere der beiden jedoch eingeschult wird, wird dies schwieriger. Aber nicht unmöglich, so Anni Friesinger-Postma: "Der Schwerpunkt der Schule wird in Salzburg liegen, aber sie geht auch in Holland."

Bevor sich die Familie nach einem Aufenthalt in Salzburg auf den Weg zu Papa Ids in die Niederlande macht, ist Vorbereitung alles. Nichts darf vergessen werden, denn einmal losgefahren sollte ein Zurückfahren tunlichst vermieden werden. Bei der knapp achtstündigen Fahrt gibt es auf der Rückbank auch immer wieder viel Gequengel, doch kaum angekommen, ist das lange Stillhalten im Kindersitz vergessen. Groß und Klein freuen sich riesig, alle tierischen Hofbewohner begrüßen zu können und endlich wieder zu viert zu sein.