Als Kind hat ihr Vertrauen gefehlt : 6 Mütter: Anouschka Renzi spricht über das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter Eva
Bei "6 Mütter" zeigen die Promi-Mütter, wie schwer es manchmal ist, die Mutterrolle zu erfüllen. Besonders Anouschka Renzi möchte es einfach nur besser machen als ihre eigene Mutter: "Meine Mutter war wirklich nicht so die hingebungsvolle Mama", so die Schauspielerin.
Vertrauen ist alles
Ein Grundbaustein, der eigentlich in der Natur einer Mutter-Kind-Beziehung liegt, ist Vertrauen. Anouschka Renzi fehlte dieses Vertrauen. Es fällt der Schauspielerin nicht leicht, über ihre Kindheit zu sprechen. Denn viele Erinnerungen sind keine idyllischen oder harmonischen und kaum kindgerecht, weil ihre Mutter in Südfrankreich ein hippieähnliches Leben führt. "Meine Mutter hat sich dann eine Riesen Marihuana-Plantage im Garten gebaut", erinnert sich Anouschka "und dann hatte sie ein Baumhaus und da war sie meistens stoned und saß in diesem Baum und hat meditiert und gemalt. Ich habe mich nicht getraut, andere Kinder einzuladen, das war mir so peinlich. Ich wollte nicht sagen: 'Meine Mutter sitzt im Baum. Nackt'"
Dass sich das Leben einer Mutter an den Bedürfnissen des Kindes ausrichtet, hat Anouschka Renzi nicht erfahren. Ihre Mutter Eva zog in der Welt umher und Anouschka musste mit. Einige Zeit lebten sie sogar in Indien, in einem Ashram. "Meine Mutter war danach komplett verändert, sie ist nie wieder angekommen so richtig." Auch Drogen spielten eine Rolle. Das Gefühl, irgendwie nicht ins Leben der eigenen Mutter zu passen hat Anouschka Renzi verletzt und geprägt.
Bis zu Eva Renzis Tod bleibt das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter kompliziert. Die Mutter stirbt in Alter von 60 Jahren an Lungenkrebs, erst am Sterbebett sprechen sich die beiden aus. Bei ihrer eigenen Tochter Chiara wollte Renzi dann alles anders und richtig machen.
Wie das Verhältnis zwischen Anouschka und ihrer Tochter mittlerweile ist, verrät sie bei "6 Mütter".