Alexander Posth am Rande des Wahnsinns
Der Berliner „mieten, kaufen, wohnen“-Makler Alexander Posth ist selbst Familienvater und weiß, was das bedeutet. Wie schwierig es allerdings mit dem Nachwuchs werden kann, wenn er größer ist, wird er heute erleben. Er hat einen Termin mit Mutter und Sohn Eckert. Die beiden suchen für die Familie ein luxuriöses Eigenheim für rund 500.000 Euro. Kein Problem für Alexander Posth, wenn der verwöhnte Sohnemann nicht an allem etwas auszusetzen hätte. Hinzu kommt: Dessen Meinung ist seiner Mutter auch noch sehr wichtig. Der Makler muss jetzt diplomatisch vorgehen, will er heute ein Haus verkaufen. Ob ihm das gelingt?
Alexander Posth trifft sich mit seinen Kunden vor der ersten Immobilie. Frau Eckert hat ihren ältesten Sohn zur Unterstützung dabei. Sohn Andreas will direkt eins wissen: „Gibt’s hier überhaupt eine Disco in der Nähe?“ Das kann ja heiter werden! Im Laufe der Besichtigung wird die Stimmung nicht besser. Die Küche ist der Kundin ein wenig zu klein und auch ihr Sohn meckert: „Nur die Geräte sind gut, sonst ist es Schrott.“ Alexander Posth ist sichtlich genervt von dem kleinen „Prinzen“. Als seine Mutter endlich Lob für das Wohnzimmer findet, redet er gleich alles wieder schlecht. Der Makler führt die beiden Kunden hoffnungsvoll in den oberen Teil des Hauses – und tatsächlich ist Frau Eckert begeistert: „Wow, das ist aber ein Hammer!“ Leider findet Andreas das Schlafzimmer zu klein: „Das geht doch mal gar nicht!“ Und Alexander Posth schlägt vor, ein weiteres Objekt zu besichtigen.
Einer hat immer was zu meckern
Als die drei vor der zweiten Immobilie ankommen, gefällt das Grundstück Mutter und Sohn auf Anhieb. Doch natürlich hat Andreas auch hier etwas auszusetzen: „Das ist hier wirklich am Arsch der Welt!“ Der Makler hat für den „Prinzen“ Andreas zum Glück noch eine Überraschung: Es gibt einen Pool. Der Jugendliche ist gleich hin und weg: „Ich finde die Überraschung sehr gut.“ Er will seine Mutter ab sofort von dem Einfamilienhaus überzeugen. Alexander Posth führt seine Kunden in eine separate Wohnung, die Andreas gehören würde. Der Sohn strahlt bei dieser Neuigkeit bis über beide Ohren und auch die Mutter findet Gefallen an dieser Idee. Sie sieht das als ersten Schritt in die Selbstständigkeit.
Zurück im Hauptgebäude angelangt, kann Frau Eckert sich für den Wohnbereich erwärmen. Doch nach der ganzen Euphorie folgt ein Tiefschlag. Die Kundin ist von der winzigen Küche entsetzt: „Das ist jetzt aber nicht Ihr Ernst!“ Sofort kommt es zum Streit mit Sohn Andreas, der unbedingt in das Haus einziehen will. Alexander Posth hat Angst, dass sie die Immobilie doch nicht möchte und geht lieber auf Sicherheitsabstand. Er lässt die Kundin alleine weiter gucken – und schon beruhigt sie sich wieder: „Eigentlich gefällt mir das Haus im Großen und Ganzen gut.“ Sie nimmt das Haus unter der Bedingung, dass ihr Sohn ihr in Zukunft unter die Arme greift. Andreas erklärt sich einverstanden. Der Makler ist erleichtert: „Ich dachte, ich falle die Klippe runter und im letzten Moment hat mich Andreas doch noch wieder hochgehoben und ich habe das Haus verkauft.“