Alexander Posths Kunde hat nicht nur eine Frau an seiner Seite

"Mehrere Damen des Herzens"

Makler Alexander Posth hat mit Wolfgang Müller Wieland einen Kunden, der zwar Rentner ist, aber sich noch längst nicht zur Ruhe gesetzt hat. Seit zehn Jahren ist Wolfgang Müller glücklich liiert - und das mit zwei Frauen. Diese wissen nicht nur von einander, sie fahren auch gelegentlich mal zu dritt in den Urlaub. Alexander Posth darf dem Rentner ein Haus für bis 360.000 Euro mit mindestens vier Zimmern präsentieren. Wolfgangs Neffe Florian Galecki begleitet ihn bei den Besichtigungen und hilft dem Makler ein wenig dabei, den wilden Alten in Zaum zu halten.

Vor der Immobilie stellt der Kunde gleich klar, dass er Bauunternehmer ist und macht Alexander Posth eine Ansage: "Verkaufen Sie mir keinen Scheiß!" Der Makler lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und präsentiert dem Rentner ein Einfamilienhaus. Wolfgang Müller Wieland ist gleich von der Küche angetan und verrät dort munter, dass es bei ihm "mehrere Damen des Herzens" gebe. Alexander Posth ist sprachlos, als der Kunde ihm erklärt, dass seine beiden Freundinnen mit in das Haus einziehen werden.

Im Wohnzimmer angekommen, findet der Enkel den ersten Kritikpunkt: Die großen Fenster bieten den Nachbarn die Gelegenheit, tiefe Einblicke zu gewinnen. Der Kunde erklärt dem irritierten Makler: "Ab und zu laufe ich auch mal ein wenig nackig rum."

Die Besichtigung wird nicht besser: Das Haus ist dem Rentner insgesamt zu klein und nicht modern genug: "Ich hoffe, du hast für uns noch was anderes." Alexander Posth will sich gleich auf die Suche machen.

Wenige Tage später hat der Makler eine passende Doppelhaushälfte gefunden. Dort führt er den Kunden direkt in das Badezimmer, das den Rentner überzeugen kann. Auch Wohn –und Essbereich sehen "nicht schlecht" aus, doch der lebenslustige Senior bleibt skeptisch. Er hat nämlich Angst, dass die Wände zum anderen Haus zu dünn sind und die Nachbarn sich über Lärm beschweren könnten. Doch Alexander Posth kann ihn beruhigen.

Leider entpuppt sich der Schlafbereich als dicker Minuspunkt: "Ist ja doch alles ziemlich verwinkelt." Trotz der ganzen Bedenken entscheidet Wolfgang Müller Wieland sich letztendlich für die Immobilie.