Clickern mit Katzen

Alles auf einen 'Click'

Eine willkommene Abwechslung für Stubentiger ist auch das Clickertraining. Vielen Hundehaltern ist das schon ein Begriff und auch auf Katzen kann diese aus den USA stammende ‚Trainingsmethode’ angewendet werden.

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Grundsätzlich handelt es sich beim Clickertraining um ein Training, das mit Hilfe von positiver Verstärkung das von der Katze gewünschte Verhalten belohnt und somit Verhaltensweisen fördert. Die Katze wird dabei geistig und körperlich beschäftigt. Das sorgt für Abwechslung im Alltag und eine ausgeglichene Katze.

Das Besondere beim Clickertraining ist der ‚Click’. Die Katze muss wissen, für welches Verhalten sie belohnt wurde. Oft ist es aber schwierig, genau die Sekunde abzupassen, in der eine positive Verstärkung gegeben werden sollte. Hier kommt der Click mit ins Spiel. Der Click soll für die Katze gleichbedeutend damit sein, dass sie bald eine Belohnung bekommt. Das heißt, zunächst muss die Katze lernen, dass sie z. B. ein Leckerli bekommt, sobald der Click ertönt. Das kann auch schon für jede Menge Spaß und Abwechslung sorgen.

Im zweiten Schritt werden komplexere Aufgaben, wie z. B. auf einen Stuhl springen, Hinlegen oder Männchenmachen, geübt. Sobald die Katze das gewünschte Verhalten gezeigt hat, markiert der Trainer diesen Moment mit dem Clickgeräusch und darauf folgt dann die positive Verstärkung, also die Fütterung eines Leckerlis oder Ähnliches. Die Katze hat nun folgendes gelernt: Erwünschtes Verhalten anbieten – Clickgeräusch ertönt – Belohnung folgt!

Besonders bei unerfahrenen Katzen sollte das Training nur in kleinen Schritten erfolgen. Die Katze darf nicht überfordert werden, sonst verliert sie schnell die Lust. Gleichzeitig muss ihr aber auch der nötige Anreiz geboten werden. Bezüglich der Trainingsaufgaben sind der Phantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt: Von Sitzen über Hinlegen oder über/auf Hindernisse springen bis hin zu Balancieren, Apportieren oder Slalomlaufen. Mit dem Clickertraining können natürlich auch für den Alltag nützliche Dinge trainiert werden: in die Transport gehen, Bürsten lassen, Katzentoilette nutzen, etc.

In gut sortierten Tierhandlungen finden Sie die für das Clickertraining nötigen Hilfsmittel. Erfinderische können sich aber auch eine Alternative zum ‚Clicken’ ausdenken, mit der sie schnell ein eindringliches Geräusch erzeugen können.