"100 Songs, die die Welt bewegten" - Die CD zur Dokumentation

100 Songs, die die Welt bewegten!
Musik ist Teil unserer Geschichte. Sie hat die Macht Völker zu vereinen oder zu spalten. Sie ist eine Plattform für Veränderung und sie berührt uns ganz besonders, wenn sie mit Geschichten verbunden wird, die beim Hören in Erinnerung gerufen werden.
Genau um diese Musik geht es in der VOX- Dokumentation „100 Songs, die die Welt bewegten". Wir freuen uns, dass wir Ihnen mit der beiliegenden CD eine Auswahl dieser bewegenden Songs aus der Dokumentation zusammenstellen konnten. Viel Spaß beim Hören!
Meilensteine der Popmusik

Judy Garland „Somewhere Over The Rainbow“ (1939)
Die junge Judy Garland sang den Song 1939 im Hollywoodfilm „The Wizard Of Oz“ – seitdem gehört „Over The Rainbow“ zu den bekanntesten und meistgecoverten Evergreens überhaupt. Garland galt lange als Ikone der Gay Community, weshalb der Song längst auch als Schwulenhymne fungiert.
The Beatles „I Want To Hold Your Hand“ (1963)
Die Stunde Null der modernen Popmusik: Als John, Paul, George & Ringo am 9. Februar 1964 mit „I Want To Hold Your Hand“ in der amerikanischen „Ed Sullivan Show“ auftraten, gaben sie mit ihrer furiosen Performance den Startschuss zur weltweiten Beatlemania. Ab jetzt war nichts mehr wie zuvor – yeah yeah yeah!
Serge Gainsbourg & Jane Birkin „Je t’aime ... moi non plus“ (1969)
Schwüles Orgelmotiv, lasziver Sprechgesang von Meister-Chansonnier Gainsbourg und das orgiastische Stöhnen von Partnerin Jane Birkin – fertig war die Skandalnummer des Jahres 1969. Ursprünglich hatte Brigitte Bardot den weiblichen Part übernommen, aus Angst um ihren Ruf verhinderte sie jedoch die Veröffentlichung.
Kraftwerk „Das Model“ (1978)
Deutschlands vielleicht wichtigster Beitrag zur internationalen Popmusik: Als Kraftwerk in den siebziger Jahren ihren einzigartigen Sound entwickelten, ahnten die Düsseldorfer wohl selbst nicht, dass sie damit den Elektropop späterer Jahrzehnte erst möglich machten. „Das Model“ schaffte 1982 sogar Platz 1 in England.
The Buggles „Video Killed The Radio Star“ (1979)
Der Titel war Programm – nicht umsonst startete MTV seinen Sendebetrieb im US-Kabelnetz am 1. August 1981 mit der Ausstrahlung dieses Songs beziehungsweise des zugehörigen Filmclips. Es war nichts weniger als der Auftakt des Videozeitalters und damit einer neuen Epoche in der Pop-Zeitrechnung.
Trio „Dadada“ (1982)
Neue Deutsche Welle = frisch, frech & gerne auch ein bisschen dilettantisch. Trio aus dem niedersächsischen Großenkneten brachten das auf den Punkt: „Da da da, ich lieb dich nicht, du liebst mich nicht, aha aha aha“, dazu Sägegitarre, Bumbum-Drums und Kinder-Keyboard. Ein minimalistischer Monsterhit.
New Order „Blue Monday“ (1983)
Eine der einflussreichsten Singles aller Zeiten: „Blue Monday“ ebnete neuen Techniken wie dem Sampling den Weg und nahm mit seiner klugen Synthese aus New-Wave-Rock und Elektropop spätere Strömungen wie Techno vorweg. Blue Monday waren die Nachfolgeband von Joy Division, deren Sänger Ian Curtis sich 1980 umgebracht hatte.
Band Aid „Do They Know it’s Christmas“ (1984)
Es war der Auftakt zu einer der wirkungsvollsten Hilfskampagnen der Popgeschichte: Nachdem Bob Geldof 1984 mit einer Allstarband diesen Weihnachtssong für die Hungerhilfe in Äthiopien aufgenommen hatte, entwickelte sich daraus das „Live Aid“-Projekt, das am 13. Juli 1985 mit Konzerten u. a. in London und Philadelphia weltweit im TV übertragen wurde.
New Kids On The Block „Step By Step“ (1990)
Als die Bostoner Gesangsgruppe New Kids On The Block im Mai 1990 ihre Single „Step By Step“ veröffentlichte, markierte dies den Beginn der Ära moderner Boygroups – die Teenies quittierten das mit Kreischen, so laut wie ein startender Düsenjäger. Superstars wie Take That, N’Sync und Backstreet Boys sollten den New Kids folgen.
Nirvana „Smells Like Teen Spirit“ (1991)
Die Geburt des Grunge: Mit dem zornigen Aufschrei „Smells Like Teen Spirit“ verabreichte das Seattle-Trio Nirvana um den charismatischen Frontmann Kurt Cobain der Rockmusik im Herbst 1991 ihre wohl letzte echte Frischzellenkur. Cobain wurde zum Helden der „Generation X“, am 5. April 1994 beging er Selbstmord.
Faithless „Insomnia“ (1995)
Maxi Jazz seufzt: „I can’t get no sleep!“ Ein Dank des üppigen Gebrauchs künstlicher Stimulanzien in der Raveszene häufig anzutreffendes Phänomen. Die britische Dance-Formation Faithless nahm sich des Themas in ihrem bekanntesten Track an, „Insomnia“ vereint gekonnt Stimmungen wie Trance und hektische Betriebsamkeit.
Enya „Only Time“ (2001)
Noch heute verbinden viele diesen Song der irischen Sängerin Enya mit den Ereignissen des 11. September 2001. Die Ballade, die bereits im Jahr zuvor ein Hit gewesen war, wurde besonders häufig im Rahmen der Radio- und TV-Berichterstattung über die Anschläge auf das World Trade Center eingesetzt – „who can say why your heart cries...“
Paul Potts „Nessun Dorma“ (2007)
Es war der ultimative Castingshow-Moment: Als der unscheinbare Handyverkäufer Paul Potts aus Wales am 9. Juni 2007 in der englischen TV-Show „Britain’s Got Talent“ die Arie „Nessun Dorma“ aus Giacomo Puccinis „Turandot“ vortrug, blieb im wahrsten Sinne kein Auge trocken – a star was born!