Ihr Sohn hat die Nabelschnur durchgeschnitten
6 Mütter: Elna-Margret zu Bentheim und Steinfurt hatte eine Hausgeburt auf dem Schloss
Hausgeburt auf Schloss Schloss Burgsteinfurt
Eine Hausgeburt ist heutzutage nicht mehr alltäglich, doch für Elna-Margret Prinzessin zu Bentheim und Steinfurt war klar, dass ihre Tochter Wilhelmina im Schloss zur Welt kommt. "Ich habe einfach ein ganz großes Vertrauen in mich und meinen Körper", so die Prinzessin vor der Geburt.
Der große Bruder hat die Nabelschnur durchgeschnitten
Elna erlebte die Geburt als Herausforderung für ihren Körper und ihren Psyche: "Die Geburt von Wilhelmina habe ich mir tatsächlich etwas leichter vorgestellt. Vom Blasensprung bis zur Geburt waren es fast zwölf Stunden und es gab diesen Moment, wo ich richtig mit mir gekämpft habe. Ich habe wirklich in mein Kissen gebrüllt, um diesen Druck auszuhalten."
Auch Ehemann Carl Ferdinand musste in dieser Situation seiner Frau vertrauen und vor allem Geduld haben. "Da guckt man, was ist das Beste, was kann ich noch tun, holen, bringen, irgendwas helfen. Und dann festzustellen, dass man nichts tun kann", so erinnert sich der Prinz, der natürlich der Erste war, der seine kleine Tochter sehen durfte und ganz stolzer Papa stellt er fest: "Die Geburt von Wilhelmina ist wie jede Geburt ein Wunder. Ich fühle mich reich beschenkt."
Eine ganz besondere Rolle hatte Elnas zehnjähriger Sohn Jonathan. Stolz erzählt er:"Papa hat mich um drei Uhr geweckt, dann bin ich schnell zu Wilhelmina gegangen. Ich hab sie erst mal angeguckt und dann habe ich die Nabelschur durchgeschnitten, weil Mama und Papa mir das versprochen hatten." Prinzessin Elna-Margret ist immer noch beeindruckt von ihrem Sohn "Ohne zu zögern, hat er das gemacht".
Eine moderne Adelsfamilie
Eine außergewöhnliche Geburt bei einer modernen Adelsfamilie. Hier wickelt der Erbprinz noch selber, die Prinzessin stillt ihr Baby, es gibt keine Nannys und selbstverständlich dürfen die Kinder auch mit am Tisch sitzen. Erbprinz Carl Ferdinand hat das selber noch ganz anderes erlebt, freut sich aber sichtlich über den frischen Wind, den seine Elna mit ins Schloss bringt: "Wir genießen das ja, dass wir Kinder haben. Ich habe das Glück, dass mein Büro hier im Haus ist und ich ganz viel von meiner Familie mitkriege. Und das ist doch was wunderschönes."
Und Prinzessin Elna fasst wunderschön zusammen, worum es letztendlich geht: "Am Ende des Tages ist Kindererziehung Kindererziehung. Egal, wo du wohnst und wie viel Geld du hat. Das ist eine Sache vom Herzens und ganz viel Liebe."
Viele weitere Eindrücke aus dem Schloss gibt es auch bei "6 Mütter" bei TVNOW