Alexander Posth wird von seinen Kunden an der Nase herum geführt

Alexander Posth schockiert seine Kunden mit einer einzigen Baustelle

Heute hat es „mieten, kaufen, wohnen“-Makler Alexander Posth mit einem Künstler und dessen Muse zu tun: Lo Graf von Blickensdorf kam vor Jahren auf eine Idee, die sein Leben veränderte: Er legte sich einen Künstlernamen zu und nannte sich Graf von Blickensdorf. Obwohl er nie vorgab, adlig zu sein, hofierten ihn plötzlich Gott und die Welt. Gemeinsam mit seiner Muse Nina Ernst sucht er nun eine Wohnung in Berlin. Natürlich geht auch Alexander Posth davon aus, es mit einem echten Blaublüter zu tun zu haben. Ob die Wahrheit ans Licht kommt?

Der Makler und seine Kunden treffen sich vor der ersten Immobilie in Berlin. Als sie die Neubauwohnung betreten, folgt der Schock: Die Wohnung ist eine einzige Baustelle, da noch einige Sachen ausgebessert werden müssen. Während Lo Graf von Blickensdorf keinen Grund sieht sich zu beschweren, ist die Künstlerin entsetzt: „Es sieht nicht sehr gut aus, muss ich ganz ehrlich sagen.“ Doch in einem Punkt sind sich die beiden einig: Es scheint nicht genug Fläche vorhanden zu sein. Die beiden erklären Alexander Posth, dass sie ein Musical schreiben, das hier geprobt werden soll. Der Makler hält das für keine gute Idee: „Tanzen ist nicht so unbedingt meine Idealvorstellung von zukünftigen Mietern in dieser Wohnung.“ Die Besichtigung wird nicht besser, denn es fehlt die Treppe zum Obergeschoss. Das bedeutet, dass die Kunden nicht die oberen Räume besichtigen können. Nun platzt auch dem Grafen der Kragen. Er ist der Meinung, dass der Makler schlecht vorbereitet ist.

In der Küche angekommen, fragt Alexander Posth seinen Kunden, ob er oder seine Frau koche. Die beiden Künstler erklären ihm, dass sie nur Kollegen seien. Der Makler ist zunächst irritiert, fängt sich aber schnell wieder. Die Muse des Grafen hält Alexander Posth eine Standpauke. Sie ist sauer, dass noch nichts richtig fertig ist. Der Makler schlägt eine Lösung vor: „Ich habe eine Idee: Wir könnten uns noch etwas anderes ansehen.“ Die Kunden willigen ein.

Die Wahrheit hat noch keinem geschadet - oder?

Vor der zweiten Immobilie fängt Nina Ernst direkt wieder an, nach negativen Aspekten zu suchen. Und sie wird sofort fündig: Die Feuerwehrwache nebenan. In der Wohnung angekommen, beruhigen sich die Gemüter wieder. Plötzlich fängt die Künstlerin an, einen Teil aus ihrem Musical zu singen. Der Makler sieht das positiv und ist überzeugt: „Die Muse drückt so ihr Wohlbefinden aus.“ Die Führung kommt zu einer unerwarteten Wendung: Der Graf klärt auf, dass er nicht immer "Graf" war und sich diesen Titel erst zugelegt hat. Alexander Posth findet das nicht sehr lustig und sieht seinen Kunden fortan als Hochstapler an. Nina Ernst hält die Aufklärung für keinen klugen Schachzug: „Wenn uns jetzt dadurch die Wohnung durch die Lappen geht, ist es dumm gelaufen.“

Als der Makler die Terrasse präsentiert, wird die Künstlerin poetisch: „Hier geht meine Lunge wie auf Samt.“ Sie will die Wohnung unbedingt. Leider muss ihr Kollege sie enttäuschen: Er ist unsicher und will eine weitere Immobilie sehen. Alexander Posth soll sich auf die Suche machen und ein ähnliches Objekt finden, mit dem beide Kunden zufrieden sind.