Ausfluss bei Hunden

Ausfluss bei Hunden
Kommt es bei Hunden zu Ausfluss (Fluor), kann es dafür unterschiedliche Gründe geben. So kann beispielsweise eine Reizung oder Entzündung die Ursache für wässrige, schleimige oder blutige Flüssigkeit sein, die dauerhaft, periodisch oder unregelmäßig austreten kann.
Während Ausfluss bei Rüden beispielsweise häufig Zeichen einer Vorhautentzündung oder einer Harnwegsinfektion sein kann, kann Ausfluss bei Hündinnen - neben einem bakteriellen Infekt - ein Hinweis für die (erste) Läufigkeit oder eine mögliche Schwangerschaft sein. Und auch bis zu vierzehn Tage nach der Geburt ist es üblich, dass der Körper bzw. die Gebärmutter des Muttertieres für eine kurze Zeit Sekret absondert, u. a. um kleine Haut- oder Schleimpartikel und Bakterien aus dem Körper abzutransportieren.
Wird bei einem Hund ungewöhnlicher Ausfluss beobachtet, ist es in jedem Fall ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren, um die Ursache abzuklären und diese eventuell medikamentös behandeln zu lassen.
Dr. Wolfs Praxisfall

Dr. Wolf macht einen Hausbesuch bei der Foo-Hund-Züchterin Dr. Muna Nabhan und dem ersten Wurf ihrer Hündin Lissy.
Foo-Hunde sind eine sehr alte und äußerst seltene Hunderasse, die ursprünglich aus Nordchina kommt und mit dem Chow-Chow verwandt sein soll. Dort werden der Rasse, die auch als chinesischer Glückshund bekannt ist, magische Kräfte zugeschrieben: Zum Beispiel soll man das ganze Jahr über Glück haben, wenn man in der Neujahrsnacht einen Foo-Hund berührt. Da jedoch Privathundehaltung im maoistischen China lange verboten war, schrumpfte die Population dieser Hunde so weit, dass sie vom Aussterben bedroht war - dank engagierter Foo-Hund-Fans gibt es nun wieder einige hundert chinesische Glückshunde weltweit.
Bei Dr. Muna Nabhan hat es nun Glückshund-Nachwuchs gegeben, doch der hundkatzemaus-Tierarzt untersucht nicht nur die Welpen, sondern auch die Mutter. Die vier Jahre alte Lissy hat auch noch neun Wochen nach der Geburt blutigen Ausfluss und das ist ungewöhnlich!
Bei der Untersuchung stellt Dr. Wolf fest, dass das Geschlechtsteil der Hündin noch leicht geschwollen ist und er vermutet eine bakterielle Infektion. Eine weitere mögliche Ursache könnte jedoch auch sein, dass die Gebärmutter sich nach der Geburt nicht wieder zusammengezogen hat, was im Normalfall innerhalb von vierzehn Tagen nach der Geburt passiert. Die Ursache wird in einem solchen Fall durch einen Abstrich geklärt.