Autobahnpolizei

Risiko Urlaubsverkehr
Viele Menschen fahren an einem verlängerten Wochenende oder zu Ferienzeiten in den Urlaub. Doch lange Fahrten mit vielen Verkehrsteilnehmern haben natürlich auch viele Unfälle zur Folge und deshalb endet für einige die Reise schon vor dem Ziel. Wir wollten wissen, welche die häufigsten Unfallursachen im Reiseverkehr sind und haben die beiden Düsseldorfer Autobahnpolizisten Marylin Rudolf und Stefan Rehrmann bei ihrer Streife durch den Urlaubsverkehr begleitet.
Dabei stellte sich heraus, dass meist zu geringer Sicherheitsabstand und fehlende Aufmerksamkeit die Ursache der Reiseunfälle ist. Besonders ausländische Verkehrsteilnehmer haben ihre ganz eigene Interpretation von Sicherheit im Auto und müssen von den beiden ständig zurecht gewiesen werden. Das Hauptproblem ist allerdings die Selbstüberschätzung der Autofahrer. So werden dann manchmal 1.000 bis 3.000 Kilometer am Stück zurückgelegt - mit der ganzen Familie im Auto. Müdigkeit und abnehmende Konzentration sind das Resultat. Die Folgen sind fatal, denn auf der Autobahn werden in kurzer Zeit viele Meter zurückgelegt, und da kann jeder noch so kleine Moment der Unachtsamkeit zu folgenschweren Unfällen führen.
Gefährliche Selbstüberschätzung
Wie bei einem LKW–Fahrer zu dem die beiden gerufen werden. Bei Ratingen ist er mit seinem LKW in einer Autobahntauffahrt schwer verunglückt. Stefan Rehrmann vermutet, dass der LKW–Fahrer viel zu schnell in eine Kurve gefahren ist. Zudem hat er scheinbar vergessen, dass seine Ladung nicht ausreichend gesichert war. So hat die Ladung den LKW in der Kurve einfach umgerissen. Da sich der Unfall an einem stark frequentierten Knotenpunkt ereignet hat, sitzen nun tausende Reisende im Stau. Hinzu kommt, dass die Bergung des LKW noch bis in die Abendstunden dauern wird.