Autodoktoren

Von A wie Antriebswelle bis Z wie Zündfunken

Wir schicken wieder unsere Autodoktoren los! Hans-Jürgen Faul und Holger Parsch sind Autoexperten. Der gelernte Kfz-Mechaniker und der gelernte Kfz-Elektriker haben jeweils einen eigenen Betrieb und jahrzehntelange Erfahrung. Die Erfahrung möchten die Autodoktoren jetzt mit Ihnen teilen. Von A wie Antriebswelle bis Z wie Zündfunken stellen Ihnen Holger Parsch und Hans Jürgen Faul ihr gesammeltes Wissen zu Verfügung.

Autodoks 2

Diesmal: Die Servolenkung

Die Servolenkung ist bei den heutigen Fahrzeugen nicht mehr wegzudenken. Sie dient dazu, den Kraftaufwand beim Einparken oder beim Lenken im Stand zu reduzieren. Das geschieht mittels Elektromotor oder Hydraulikpumpe. Während die hydraulisch betriebene Servolenkung permanent arbeitet, schaltet sich der Motor der elektronischen Servolenkung nur bei Bedarf ein. Nämlich dann, wenn der Kraftaufwand zum Lenken am größten ist.

Mittels Schnecken- oder Kugelumlaufgetriebe überträgt der Servomotor die Energie auf die Lenksäule. Wie groß der Kraftaufwand zum Lenken ist, berechnet das Steuergerät. Das Steuergerät ist die zentrale Stelle der elektrischen Servolenkung. Es erfasst den Lenkwinkel, das Drehmoment (der Kraftaufwand, der zum Drehen des Lenkrads erforderlich ist) und die Fahrgeschwindigkeit. In Abhängigkeit dieser Parameter unterstützt dann der Elektromotor die mechanische Lenkung.

Am stärksten unterstützt der Elektromotor die Lenkung, wenn die Räder komplett eingeschlagen werden. Bei kleinen Lenkwinkeln unterstützt der Elektromotor nur leicht. Der Elektromotor der Servolenkung verfügt über enorm viel Kraft - dementsprechend viel Strom benötigt er.