Bärenwald Müritz
Braunbären, die einmal in Gefangenschaft gehalten wurden, können nicht wieder ausgewildert werden. Ein Glück, wenn sie Unterschlupf im Bärenwald Müritz finden. Die meisten Bewohner hier stammen aus schlechter Haltung und sollen es endlich gut haben.

Eine Bewohnerin hat allerdings ein gesundheitliches Problem: Die 16 Jahre alte Braunbärin Mascha hat einen sogenannten "Nabelbruch", der dringend operiert werden muss. Bei dieser Verletzung drückt sich das Bauchgewebe durch eine Lücke in der Muskelhaut nach außen. Dabei kann Gewebe abgeschnürt werden und sich chronisch entzünden.
Die Operation übernimmt das Team vom Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung unter Leitung von Dr. Frank Göritz: Eine Bären-OP ist eine echte Herausforderung, vor allem die Narkose birgt viele Risiken. Entsprechend konzentriert gehen die Mediziner zu Werke.
Die Betäubung mit dem Narkosegewehr funktioniert ohne Probleme, ebenso wie der Transport der 170 Kilo schweren Mascha auf den Operationstisch. Doch plötzlich treten Komplikationen auf: Die Lebensfunktionen der Bärin sind nur noch sehr schwach. Mascha schwebt in Lebensgefahr...