Bilder für die Ewigkeit – Das perfekte Hundefoto

Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte und ist für die Ewigkeit. Kein Wunder, dass wir unsere Liebsten gerne auf Fotografien verewigen lassen. Ob nun im handlichen Format für die Geldbörse, als schöne Erinnerung auf dem Nachttisch oder als kleiner Lichtblick auf dem Schreibtisch. Auch unseren vierbeinigen Lieblingen soll ein fotografisches Denkmal gesetzt werden. Doch wie entsteht das perfekte Hundefoto? hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn und ihre Mischlingshündin Klein Maggie treffen sich mit der Tierfotografin Regine Heuser und ihrer Dogge Amazing Grace. Hier erfahren die beiden, wie man spontane Schnappschüsse und vollendete Portraits fotografieren kann. Außerdem schauen sie Regine bei ihrer Arbeit über die Schulter und sind sogar bei einem Fotoshooting mit einem Prominenten dabei. Für den Charity-Kalender PROMIDOGS soll Lola, die Hündin des Starfriseurs Udo Walz, vor der Kamera in Szene gesetzt werden. Der Haarkünstler und seine rotblonde Schönheit geben alles – schließlich kommt der gesamte Erlös des Kalenders Tierschutzorganisationen zu Gute.
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Ob man für das Fotografieren seines Lieblings auf eine kompakte Digitalkamera oder eine komplexere, analoge Spiegelreflexkamera zurückgreift, bleibt jedem selbst überlassen. Auch mit einer einfachen, digitalen Ausführung lassen sich schon große Ergebnisse realisieren. Entscheidend für die Aufnahmen sind ein gelungener Bildaufbau und ein Gespür für die richtige Belichtung. Um bestmögliche Fotos zu schießen, sollten Sie sich also in die Materie und die verschiedenen Funktionen Ihrer Kamera einfuchsen. Es lohnt sich! Manuelle Einstellungen erzielen meist bessere Fotos, als die bequeme Verwendung der Fotoautomatik. Viele Digitalkameras haben einen Bildstabilisator, der ein Verwackeln bestmöglich verhindert. Diese Funktion ist oft im Kinder-, Tier- und Sportmodus integriert. Damit Sie Ihr vierbeiniges Model auch aus den besten Positionen ablichten können, empfiehlt es sich, eine Decke oder Unterlage mitzunehmen. So wird Ihr Hund aus dem richtigen Winkel fotografiert und Ihre Hose wird beim Hinknien nicht dreckig. Außerdem sollte für aufgeladene Akkus, genügend Batterien, Filme oder freie Speicherkarten gesorgt werden.
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Bei der Tierfotografie sollte man viel Geduld und Verständnis für den Vierbeiner mitbringen. Nur, wenn der Hund sich wohlfühlt, werden auch gute Fotos erzielt. Wird der Vierbeiner überfordert, fühlt er sich unwohl oder ist sogar körperlich angeschlagen, spiegelt sich das direkt in den Bildern wider. Das Fotografieren um die Mittagszeit herum sollte möglichst vermieden werden. Das Licht zu dieser Tageszeit ist meistens sehr hart und wenig schmeichelhaft. Wie auch bei allen anderen Bildern sollte der Fotograf nicht direkt in die Lichtquelle fotografieren – außer der Effekt ist auf dem Foto erwünscht. Hat der Hund den Lichteinfall im Auge, ist der Vierbeiner bestmöglich ausgeleuchtet und es zeigen sich außerdem weniger Schatten. Beim Fotografieren sollte unbedingt auf den richtigen Hintergrund geachtet werden. Verschwommene, spazierenden Menschen, unpassende Gegenstände oder andere Tiere im Bildausschnitt lenken zu sehr von Ihrem Liebling ab. Des Weiteren sollte der Farbton des Hintergrundes mit dem des Hundes harmonieren. Einen schwarzen Vierbeiner vor eine dunkle Kulisse zu positionieren, kann auf dem Foto schnell in ein undefinierbares, düsteres Gewirr im Halbdunkeln ausufern.
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Hat der Hund vor dem Schießen eines Portraitfotos ein wenig Bewegung gehabt, wird er ruhiger und zufriedener sitzenbleiben. Ein Vierbeiner, der sich zuvor beim Toben verausgabt hat, wird dem Fotografen und der Linse allerdings seine hechelnde Zunge entgegenstrecken. Bevor das Fotografieren losgeht, sollte der Hund im Sitzkommando verweilen und das Licht im Auge haben. Unsere Lieblinge sehen meist am goldigsten aus, wenn etwas ihre Aufmerksamkeit erregt, ihre Ohren leicht aufgestellt sind und die Neugierde sich in ihren Augen widerspiegelt. Nehmen Sie einen Ball oder ein Spielzeug mit, um die Aufmerksamkeit des Vierbeiners zu erregen. Damit Ihr Liebling so natürlich wie möglich aussieht, sollte ihm vor den Aufnahmen das Halsband abgenommen werden. Auf einem Foto lenkt ein knalliges Halsband meist den Blick des Betrachters ab. Um das perfekte Portrait zu schießen sollten wir uns mindestens auf Augenhöhe des Hundes begeben. Fotografieren wir aus einem Winkel, der sogar noch unter der Augenhöhe des Vierbeiners liegt, hat der Ausdruck des Tieres oftmals schon beinahe etwas Majestätisches und Erhabenes. Liegt die Bildschärfe dann noch auf dem Auge unseres Modells, ist das perfekte Portrait nicht mehr weit.
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Wir lieben unsere Vierbeiner für ihren Hundeblick. Um einen solchen Gesichtsausdruck bestmöglich einzufangen, eignet sich das sogenannte Close-Up. Hierbei wird der Fokus auf einen bestimmten Ausschnitt gelegt, der dann aus großer Nähe fotografiert wird. Bei diesen Detailaufnahmen zahlt es sich aus, wenn man einfach etwas herumprobiert. Außergewöhnliche Perspektiven führen hier oft zu schon beinahe künstlerischen Ergebnissen. Wie wäre es beispielsweise, wenn man den Fokus nur auf die Besonderheiten des Vierbeiners legt? Hier können die treuen Augen des Hundes, die tapsigen Pfoten und die struppige Nase gezeigt werden. Seien Sie kreativ und probieren sie Verschiedenes aus! Eine Digitalkamera eignet sich für solche Aufnahmen natürlich besonders, da hier Fotos, die nicht gelungen sind, einfach aussortiert werden können.
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Fotos von herumtobenden, springenden oder vorbeipreschenden Hunden strahlen eine lebhafte Dynamik aus. Diese eingefangenen Momentaufnahmen treffen idealerweise das essentielle Wesen des Hundes und zeigen Lauffreude, Vitalität und pure Energie. Um rasante Bewegungsfotos zu schießen, sollte sich der Fotograf entweder hinknien oder auf den Boden legen. Hier bietet sich die Mithilfe einer weiteren Person an. Diese kann unsere Sportskanone motivieren und die Laufrichtung des Vierbeiners mit beispielsweise einem geworfenen Ball lenken. Für Bewegungsfotos sollte der Bildstabilisator ausgeschaltet werden. Stattdessen zahlt es sich aus, wenn man die Belichtung und die Bildschärfe manuell fokussiert. Im Vergleich zu analogen Spiegelreflexkameras zeigen viele Digitalkameras eine Auslöseverzögerung, die mithilfe der manuellen Einstellungen aber meist umgangen werden kann. Dann heißt es schnell sein. Um das perfekte Bewegungsfoto zu schießen, sollte der Fotograf reaktionsschnell und immer auf Draht sein. Bei vielen Digitalkameras lässt sich mittlerweile auch eine praktische Serienbildfolge einstellen.
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Mit dem Kauf des Charity-Kalenders PROMIDOGS unterstützen Sie Tierschutzorganisationen wie TASSO e.V. und BESCHÜTZERINSTINKTE e.V.
Der neue Kalender zeigt Fotografien der namhaften Tierfotografin Regine Heuser und bietet unter anderem Aufnahmen von Starfriseur Udo Walz und seiner Hündin Lola, Sonja Zietlow und ihrer Hündin Lila sowie Jürgen Drews und seinem Dackel Finchen. Der PROMIDOGS-Kalender ist im Internet erhältlich.
Der Ratgeber PRAXISBUCH HUNDEFOTOGRAFIE – VOM SCHNAPPSCHUSS ZUM PERFEKTEN FOTO von Dr. Jochen Becker bietet viele Informationen und Tipps, um das perfekte Hundefoto zu schießen. Hier wird nicht nur auf die technischen Grundlagen, die Bildgestaltung und das richtige Equipment eingegangen. Das Buch beinhaltet auch viel Wissenswertes zum den Themen Vorbereitung, Praxis und Fotogestaltung. Außerdem werden die Grundlagen der Fotografie einfach und verständlich erklärt.
In ihrem Buch HUNDEFOTOGRAFIE – DER WEG ZUM SPITZENFOTO zeigt Tierfotografin Sally Anne Thompson Schritt für Schritt, wie man auch als Laie das perfekte Hundefoto schießen kann. Hier wird nicht nur veranschaulicht, worauf zu achten ist. Mithilfe zahlreicher, qualitativ hochwertiger Fotos werden auch häufig gemachte Fehler veranschaulicht. Besonders Anfänger profitieren von den kommentierten und erläuterten Positiv- und Negativbeispielen.
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