Bioparc Valencia

Löwenbaby-Kontrolle
2009 öffneten sich nach sieben Jahren Planung und Bau zum ersten Mal die Tore des Bioparc Valencia. Das Besondere an diesem Zoo: Im Bioparc gibt es keine Käfige und Gitter. Die tierischen Bewohner sind in ihren Gehegen nur durch natürliche Barrieren und von den Besuchern voneinander getrennt.
Vor zwei Monaten hat es Grund zur Freude gegeben: Zwei Angolalöwen-Babies sind gesund auf die Welt gekommen. Die beiden entwickeln sich prächtig. Aber nun ist den Pflegern aufgefallen, dass sie manchmal "komisch gucken". Haben sie vielleicht etwas an den Augen?
Um das zu klären, hat Zootierärztin Cati Gerique Augenexpertin Gabriela Bernabeu gebeten, die Augen der Baby-Raubkatzen zu untersuchen. Das ist eine Premiere für die Tierärztin, die sich ansonsten mit Hauskatzen beschäftigt.
Gabriela Bernabeu ist entsprechend aufgeregt als sie den Raubkatzen gegenüber steht. Und das umso mehr als die Löwenmutter ihrem Ärger über die Trennung von ihrem Nachwuchs lautstark Luft macht...
Affige Narkose

Im Bioparc Valencia gibt es Ärger bei den Drill-Affen: In der Primaten-Gruppe lebt momentan neben dem Leit-Affen ein weiteres geschlechtsreifes männliches Tier. Zwischen den beiden kommt es immer wieder zu gefährlichen Kämpfen.
Eigentlich müsste man den pubertierenden Nachwuchs-Drill kastrieren, aber bald soll er in einem anderen Zoo zur Zucht verwendet werden. Dr. Miguel Casares muss also einen anderen Weg finden, um für Frieden in der Gruppe zu sorgen.
Da er den aggressiven Drill nicht in "Einzelhaft" stecken will, möchte der Zootierarzt versuchen, die Testosteronproduktion des Primaten mit einem Hormonstäbchen zu unterdrücken.
Eigentlich eine gute Idee, aber erst einmal muss der Drill betäubt werden. Und dabei gibt es Probleme: Die ersten beiden Narkosepfeile zeigen überhaupt keine Wirkung. Was nun?