Chihuahuas im Doppelpack

Chihuahua-Geschwister außer Rand und Band
Die beiden Wurfgeschwister Trudi und Brutus haben, verglichen mit ihrer Körpergröße, eine ziemlich große Klappe. Die Chihuahuas treiben das Paar in den Wahnsinn, wenn sie jeden Hund lautstark kommentieren, beim Klingeln an der Tür ein Theater veranstalten und den Gartenzaun beinahe abreißen, wenn ihnen danach ist.
Die beiden Hunde, die sich von ihrem ersten Tag an kennen, sind natürlich total aufeinander eingespielt. Sie kennen sich in- und auswendig! Und genau das macht es den Menschen so schwer, da dazwischen zu kommen und den beiden begreiflich zu machen, dass sie auch noch ein Wörtchen mitzureden haben.
Für Martin Rütter ist klar, dass hier an mehreren Punkten angesetzt werden muss, damit die Zwerge wieder lieb und freundlich werden.
Das Training: Zurückhaltung lernen

1. Trainingsschritt: Einzelnes Üben
Trainings-Basics sind in diesem Fall, dass man sich ablenkungsfreie Orte und Momente für die Übungen aussucht, und zum anderen, dass man mit den Hunden nach Möglichkeit erst mal einzeln trainiert. Der jeweils andere Hund ist nämlich schon eine viel zu große Ablenkung. Geht sowohl Trudi auf ihren Platz wenn es ihr gesagt wird, als auch Brutus, dann kann man sich an den nächsten Schritt wagen.
2. Trainingsschritt: Gemeinsames Üben
Haben die Menschen jeden Hund einzeln im Griff, kann das gemeinsame Training versucht werden. Das klappt in der Regel erst mal nicht so gut, wie das Einzeltraining. Aber nach einigen Trainingseinheiten wird auch das besser werden.
3. Trainingsschritt: Steigerung und Anpassung an den Alltag
Hat man beide Hunde gemeinsam unter Kontrolle, können die Situationen schwieriger bzw. immer mehr dem Alltag angepasst werden. Jetzt kann ein hilfsbereiter Nachbar mal klingeln, in fortgeschrittenem Training dann auch das Haus betreten. Das wird so oft geübt, bis es für die beiden Hunde zur Gewohnheit geworden ist, dass sie auf ihrem Platz warten, wenn es klingelt und eben nicht hysterisch zur Tür laufen.