Der Hundeprofi

Collie-Hündin Brenda

Stefanie Jung mit Colli Brenda. Foto: VOX/Mina TV GmbH

Nicht sehr "Lassie"-like!

Wer bei einem Collie automatisch an den sich immer tadellos benehmenden "Lassie" denkt, den belehrt "Brenda" des Gegenteils. Eigentlich ist sie ein furchtbar lieber, eher ängstlicher Hund, doch wenn Menschen am Gartenzaun entlanggehen, kennt sie kein Halten mehr!

Zum Teil aus Unsicherheit, zum Teil aus territorialer Motivation heraus, verteidigt Brenda ihr Grundstück gegen alle, die am Zaun vorbeigehen oder -fahren.

Das Training: Aufbau von Strukturen und Klärung der Verhältnisse

Hundeprofi Martin Rütter mit Stefanie Jung und Collie Brenda.

1. Trainingsschritt: Gewöhnung an eine Hausleine

Brenda sollte eine Hausleine tragen, damit durch diesen "verlängerten Arm" ihre Halter Zugriff auf sie haben, sollte sie wieder Richtung Zaun unterwegs sein. Beim Thema Hausleine ist wichtig, dass sich am Ende keine Schlaufe befindet, damit die Leine samt Hund nicht irgendwo hängenbleiben kann. Und: Der Hund sollte unempfindlich darauf reagieren, oder eben in kleinen Schritten daran gewöhnt werden, dass er eine Leine hinter sich herzieht.

2. Trainingsschritt: Richtiges Timing

Nun kommt es aufs Timing an: Zeigt Brenda das erste Interesse am Zaunpublikum, wird sie mit Hilfe der Leine direkt wieder "eingekurbelt", damit sie ihren Gedanken gar nicht erst zu Ende denken kann.

3. Trainingsschritt: Alternativen bieten

Außerdem kann ihr eine Alternative geboten werden: Anstatt Menschen oder Mofas am Zaun zu jagen, könnte sie auch Futterstückchen hinterherjagen, die von ihren Menschen geworfen werden. Das macht allen mehr Spaß, weil es erfolgreicher und entspannter ist.

Welcher Hund hat eine Zukunft, welcher nicht?

Harter Entscheidungsprozess

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