Wenn sie an die Zeit denkt, kommen ihr die Tränen
Dagmar Wöhrl: So erlebte sie die Demenz ihrer Mutter
Noch während Martin Rütter bei „Die Höhle der Löwen“ sein Gadget für Demenz erkrankte vorstellt, sieht man, wie Investorin Dagmar Wöhrl mit den Gefühlen kämpft. Schließlich kann sie nicht mehr. Sie steht auf und holt sich ein Taschentuch hinter der Bühne. In diesem Moment geht es nicht nur ums Business, sondern um ihre ganz eigenen Erfahrungen. Im Interview (oben im Video) erzählt uns die 68-Jährige jetzt, warum sie wollte, dass ihre Mutter bis zuletzt zu Hause ist, als sie so schwer an Demenz erkrankte und wie die letzte Zeit, bis zu ihrem Tod, war.
"Das tut schon weh“
Es gab Tage, an denen habe ihre Mutter sie nicht erkannt. Genau diese Momente fand Dagmar Wöhrl am schlimmsten, erzählt sie uns im Interview. Im September letzten Jahres verlor die „Die Höhle der Löwen“-Investorin mitten der Pandemie ihre Mutter an den Folgen der Demenz. Mit rührenden Worten und einem Foto verabschiedete sie sich sogar öffentlich auf Instagram: „Mach’s gut, Mama! Danke, dass du solange an meiner Seite warst..“.
Uns erzählt Dagmar Wöhrl im exklusiven Interview, dass sie die letzte gemeinsame Zeit genießen wollte: „Und mir war das ganz wichtig, dass meine Mutter Zuhause bleibt und nicht in ein Heim kommt. Die kommt auch in kein Krankenhaus, nichts mehr. Sie hat mir so viel gegeben.“
1,8 Millionen Menschen in Deutschland haben Demenz
Alle drei Sekunden erkrankt weltweit ein Mensch an Demenz, eine schmerzhafte, heimtückische und nicht heilbare Krankheit mit fortschreitendem Abbau des Gehirns. Auch Martin Rütter hat mit seiner Mutter diese Erfahrung gemacht und unterstützt jetzt die Gründer von „ichó“ in der Höhle der Löwen. Die weiblichen Löwinnen trifft er mit diesem Thema mitten ins Herz. Dagmar Wöhrl und Judith Williams haben in der Familie Erfahrungen mit dem Thema gemacht. Den Moment, in dem Dagmar alles zu viel wird, zeigen wir auch im Video.
