Das Training mit Leo
Konfrontation mit anderen Hunden
Warum reagierte die Malinois-Hündin Leo immer wieder so aggressiv auf andere Hunde? Um Leos Verhalten besser einschätzen zu können, spielte Hundeprofi Martin Rütter Martin verschiedene Szenarien mit der Hündin durch. Im ersten Durchlauf war Leo angeleint und zusammen mit ihren Besitzern auf dem Gelände. Hinter dem Zaun bewegte sich ein anderer Hund. Martin erkannte, dass Leo unsicher war, weil sie den fremden Hund nicht einschätzen konnte. Deshalb reagierte sie aggressiv, getreu dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung". Wenn Leo einen anderen Hund jedoch als ruhig und ungefährlich einschätzte, dann reagierte sie nicht so vehement.
Martin Rütter testete Leos Verhalten sowohl bei einer Hündin als auch bei einem Rüden. Es stellte sich heraus, dass sie ein ernstes Problem mit Hündinnen hatte.
Der Eifersuchts-Test
Im nächsten Durchlauf gingen die Besitzer zu dem anderen Hund und streichelten ihn. Danach ging einer nach dem anderen wieder zu Leo zurück. Martin Rütter wollte sehen, ob die Hündin eifersüchtig reagierte. Dem war aber nicht so. Leo war nicht sozial motiviert aggressiv, d.h. Leo verteidigte nicht ihre Besitzer, sondern nur sich selbst.
Leo wird immer ein Hund bleiben, der anderen Hunden gegenüber aggressiv ist. Aber sie kann durch Training umgänglicher gemacht werden. Mit dem Futterbeutelapportieren soll Leo eine engere Bindung zu ihren Menschen bekommen und ausgeglichener werden.
Diese Übungen sollen jedoch erst einmal nur drinnen stattfinden. Draußen darf sie nur angeleint spazieren gehen.