Der Hundeprofi: Schäferhündin Mona hat eine Verhaltensstörung entwickelt

Spaziergänge mit Mona sind eine Qual

Die deutsche Schäferhündin Mona, die von Geburt an taub ist, hat eine Verhaltensstörung entwickelt – kann Hundeprofi Martin Rütter helfen? Spaziergänge mit Mona sind eine Qual, denn sie will auf jedes Auto losgehen. Ihre Halterin Maren kann die große Hündin kaum mehr bändigen.

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© "Nia" und Fall "Mona"

Beim ersten Verhaltenstest erkennt Hundeprofi Martin Rütter einen starken Jagdtrieb, der in andere Bahnen gelenkt werden müsste, aber er sieht auch ein weiteres, vordringliches Problem: Mit Monas Bewegungsapparat der Hinterläufe stimmt etwas nicht.

Der Tierarztbesuch bestätigt Martin Rütters Verdacht. Mona leidet an HD: Hüftdysplasie, eine schmerzhafte Verformung des Hüftgelenkkopfes, die zumeist genetisch bedingt ist. Um ihren Muskelapparat zu stärken und damit das erkrankte Hüftgelenk zu entlasten, schlägt Tierarzt Dr. Ralf Unna ein sanftes Training vor.

Das Training

Jagd- und Apportierspiele auf hartem Untergrund kommen für Mona nicht infrage. Schwimmen wäre für die Hündin die perfekte Bewegungstherapie, doch Mona ist wasserscheu. Hundeprofi Martin Rütter greift in die Trickkiste: Mit einem ferngesteuerten Boot, an dem ein Leckerchen befestigt ist, lockt er Mona ins Wasser. Doch nach wenigen Minuten steigt Mona aus. Ihre Angst ist stärker als der Jagdtrieb. Nun bleibt nur noch eine Physiotherapie, um die Muskeln der Schäferhündin zu stärken.