Der Hundeprofi: Schäferhundmischling Ajax nervt und pöbelt
1. Trainingsschritt: Zuerst mussten die Menschen in alltäglichen Situationen schneller werden. Denn bisher haben sie immer nur auf Ajax' (unerwünschtes) Verhalten reagiert. Ein Rollentausch stand an, sprich, Ajax sollte lernen, nun auf das Verhalten seiner Menschen zu reagieren. Gleichzeitig sollten Antje und Michael wenig auf Ajax` Flausen reagieren.
2. Trainingsschritt: Gleichzeitig gab es Kopfarbeit für Ajax. In der Wohnung lernte er verschiedene Tricks und wurde zum "Hütchenspieler", draußen sollte er lernen, sich auf die Frisbee-Scheibe zu konzentrieren. Denn der reizempfängliche Hund fand alles andere spannender. Zunächst fand das Training draußen in ablenkungsfreier Umgebung statt. Hier lernte er, dass es für ihn sinnvoll ist auf das zu hören, was seine Menschen von ihm wollten. Drehte Ajax auf oder ab, ging man kommentarlos wieder rein und versuchte die Übungen später noch einmal. Ajax merkte, dass er mit pöbelndem Verhalten keine Aufmerksamkeit bekommt und dass, wenn er mitmacht, der Spaß mit seinen Zweibeinern erst richtig beginnt.
3. Trainingsschritt: Nun wurden wieder Reize eingeblendet, d.h., dass an verschiedenen Orten trainiert wurde, an denen es für Ajax immer schwieriger wurde, sich auf seine Aufgabe (das Apportieren) zu konzentrieren. Da die Umweltreize langsam gesteigert wurden, konnte Ajax mithalten und war nach und nach immer weniger vom Training mit seinen Menschen abgelenkt.
4.Trainingsschritt: Genau so wie das Apportiertraining wurde auch die Leinenführigkeit aufgebaut, also vom Start in einfachen, reizarmen Orten bis hin zu städtischem Umfeld. Durch sehr viele Richtungswechsel wurde Ajax die Möglichkeit genommen, an der Leine zu ziehen. Folgte Ajax aufmerksam seinen Menschen, sei es auch nur für wenige Schritte, wurde er für dieses Verhalten belohnt. So konnte nach und nach die zurückgelegte Strecke gesteigert werden. Ein Erfolg für Hundeprofi Martin Rütter!