Deutschlandexpedition
Wölfe in der Lausitz
Einst war er überall in Deutschland heimisch In zahlreichen Orts- und Flurbezeichnungen, die den Namen "Wolf" tragen, ist das auch heute noch erkennbar. Aber die intensive Bejagung des vom Menschen gefürchteten Raubtiers führte dazu, dass der Wolf seit etwa1850 in Deutschland als ausgerottet galt.

Erst im Jahr 2000 gelang es einem aus Polen zugewanderten Wolfspaar in der Oberlausitz in Sachsen erstmals wieder Junge aufzuziehen. Mittlerweile leben mehrere Wolfsrudel in der Region. Der Wolf ist zurück in Deutschland - der Beginn einer natürlichen Wiederansiedlung! Doch nicht jeder findet, dass das eine gute Nachricht ist. Jäger, Naturschützer und Schafzüchter streiten darüber, was mit den tierischen Rückkehrern passieren soll. Seit 1990 steht der Wolf im wiedervereinigten Deutschland unter Naturschutz und darf nicht bejagt werden. Es ist verboten, Wölfe zu fangen, zu verletzen oder zu töten.
Wölfe zurück in Deutschland - noch immer kann man mit dieser Schlagzeile viele Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Aber woher kommt die Angst vorm "bösen Wolf"? Und: Ist diese Angst am Ende gar gerechtfertigt? Nach einem Besuch bei den wilden Wölfen in der Lausitz geht die "hundkatzemaus"-Expedition weiter ins niedersächsische Dörverden. Dort trifft Diana Eichhorn Frank Fass, der im April 2010 das einzige Wolfscenter Europas eröffnet hat. Diana macht die Bekanntschaft von vier Altwölfen und sechs Wolfswelpen, die hier per Hand aufgezogen werden.