Diana Eichhorn auf der Alpakafarm
Alpakas (auch Pako genannt) sind vor allem wegen ihrer Wolle berühmt. Das Garn ist besonders hautverträglich, dazu unglaublich weich und geschmeidig. Kein Wunder, dass Alpakawolle auch Vlies der Götter genannt wird. Die domestizierten Kamele aber nur als Wollproduzenten zu betrachtet ist weit gefehlt. Wegen ihres friedlichen, gelassenen und sanften Gemüts eignen sich die sozialen Südamerikaner auch als Therapietiere für Schulen, Pflege- und Altenheime. Die Andenbewohner ohne Höcker kann so schnell nichts aus der Ruhe bringen. hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn möchte die freundlichen, sanften Struwwelpeter näher kennenlernen und besucht Joachim Kuntzagk auf seiner Alpakafarm im Havelland und ist sogar bei der Schur dabei.

Beim Fell der struppigen Strolche handelt es sich übrigens nicht um Wollhaar, sondern um sogenanntes Edelhaar. Das hängt unter anderem mit den hohlen Haarfasern zusammen, die immerhin für eine viel effizientere Isolation sorgen. Aus dem Haar eines Alpakas können immerhin vier Pullover gestrickt werden. Die Haltung der liebenswürdigen Gruppentiere erweist sich als nicht so kompliziert, wie man vielleicht vermutet. Um die zutraulichen Andenbewohner als nützliche Mitbewohner zu gewinnen, braucht man lediglich eine entsprechend eingezäunte Weidefläche, einen Unterstand zum Schutz gegen Regen sowie Sonne und einen Sachkundenachweis, der von der zuständigen Veterinärbehörde oder der jeweiligen Landesanstalt für Landwirtschaft ausgestellt wird.