Diana Eichhorn testet Katzentransportboxen

Fast jeder Katzenhalter kennt das Problem: Die Samtpfote hat einen Termin beim Tierarzt und muss irgendwie zur Praxis befördert werden. In den seltensten Fällen geht der Stubentiger von sich aus in die Katzenbox. Sobald sich die rebellierende Mieze dann aber in das Transportmittel bequemt hat, gehen die Probleme erst richtig los. Die Box ist unhandlich, sperrig oder lässt sich kaum sicher im Auto verstauen. hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn trifft sich mit Eva Zernack vom Tierschutz-Team Köln und ihrer mobilen Rasselbande. Hier testet Diana die fünf gängigsten Katzenbox-Modelle auf Funktionalität, Tragbarkeit, Verkehrssicherheit und das richtige Preis-Leistungs-Verhältnis. Unter die Lupe genommen werden eine gängige Hartschalenbox, ein Weidenkörbchen, eine zusammenklappbare Reisetasche, der sogenannte 3 IN 1 COMBO PET STROLLER und eine Katzentransporttasche. Die Test-Ergebnisse erfahren Sie auf den folgenden Seiten.
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Die Katzenbox 3 IN 1 COMBO PET STROLLER kombiniert gleich drei verschiedene Funktionen: Mit einem fahrbaren Gestell kann sie zum Buggy, mit einem Gurt zu einer Schultertragetasche oder sogar zu einem Rucksack umfunktioniert werden. Im Praxistest entpuppt sich die Buggy-Variante allerdings als eine wackelige Angelegenheit. Auch die Rucksackfunktion ist nur etwas für nervenstarke und seefeste Katzen, die keine Probleme mit schaukelnden Bewegungen und Platzmangel haben. Die Box besitzt oben leider keinen Griff. Das Anheben und Abstellen des unhandlichen Behälters gestaltet sich also eher umständlich. Die sperrige Kabine kann im Auto leider nicht angeschnallt werden und muss so auf dem Boden des Beifahrersitzes platziert werden. So schafft es der PET STROLLER leider nur auf den fünften Platz.
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Auf Platz vier landet der Weidenkorb. Die höhlenähnliche Form des Korbes gleicht eher einem lauschigen Versteck als einer Transportbox. Beim Befördern zeigt sich, dass dieses Flechtwerk-Behältnis für die Katze eher beengend ist. Die Öffnung des Korbes ist knapp bemessen, dennoch kann die Katze schnell und unproblematisch hineinhuschen. Möchte der Tierarzt sie allerdings zwecks Untersuchung aus dem Korb herausbekommen, wird es schwierig. Der Stubentiger kann sich in der Box regelrecht verschanzen. Hinzu kommt, dass die Vergitterung der engen Öffnung nicht richtig festsitzt und das Öffnen und Schließen mittels der Schnallen zur regelrechten Fummelarbeit ausartet. Da der Korb keinen Umhänge-Gurt besitzt, muss das Behältnis umständlich getragen werden. Eine Möglichkeit zum sicheren Fixieren und Anschnallen im Auto sucht man bei dem Weidenkörbchen vergebens. Auch die Korb-Box muss im Fußraum des Beifahrersitzes Platz finden. Beim Handling schneidet das Transportbehältnis also nicht sehr gut ab. Wird das Körbchen allerdings als Kuschelhöhle verwendet und nicht primär als Transportbox, hat auch die Katze ihren Spaß daran.
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Die handliche Reisetasche landet im guten Mittelfeld. Besonders für Reisen eignet sich diese Transportmöglichkeit, da sie platzsparend zusammengefaltet werden kann. Ein Umhängegurt sorgt für eine sichere und relativ schaukelfreie Beförderung. Leider lässt sich auch die Reisetasche nicht im Auto anschnallen oder fixieren. Außerdem könnte der Innenraum für die Samtpfote etwas größer ausfallen. Die zusammenfaltbare Box richtet sich primär an Jetsetter, die bei Flugreisen nicht auf ihren Stubentiger verzichten wollen und nicht unbedingt auf ihren Geldbeutet achten müssen.
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Die Tragetasche landet auf einem guten zweiten Platz. Durch die weiche Fütterung und den großzügigen Platz fühlt sich die Katze rundum wohl. Das kuschelige Innenfell ist zudem herausnehmbar und kann ohne Probleme gewaschen oder gereinigt werden. Der handliche Umhängegurt sorgt für einen reibungslosen Transport, der fast ohne Schaukeln auskommt. Tragekomfort für den Menschen - Sitzkomfort für die Katze. Diese Tasche ist handlich, gemütlich und praktisch. Leider besitzt sie keine Vorrichtung zum Anschnallen, daher reicht es leider nur für einen guten zweiten Platz.
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Gewinner ist die gängigste aller Transportmöglichkeiten. Auf Platz eins landet die herkömmliche Hartschalenbox. Hier gibt es ausreichend Platz, damit sich die Katze rundum wohl fühlt. Die große Öffnung ist außerdem ausbruchsicher und ermöglicht es dem Tierarzt, schnell und einfach an die Katze zu gelangen. Die Hartschalenbox ist nicht nur leicht zu montieren, hygienisch, stabil und handlich. Die Kunststoffbox besitzt auch eine Vorrichtung, die ein Anschnallen im Auto möglich macht. Kein anderes Produkt kann unserem Gewinner in Sachen Sicherheit das Wasser reichen.
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Eva Zernack und das Tierschutz-Team-Köln:
Telefon: 02202-9609873
E-Mail: kontakt@tierschutz-team-koeln.de
Homepage: www.tierschutz-team-koeln.de
Katzentransportboxen gibt es in den verschiedensten Modellen und Ausführungen. Die Produkte aus dem Beitrag (PET STROLLER, Weidenkörbchen, Reisetasche, Tragetasche und die gängige Hartschalenbox) sind im Handel erhältlich.
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