Diana Eichhorn und die seidigen Zwerge

Havaneser: Ganz besondere Hunde!

Vor knapp 30 Jahren eroberte der kleine Wuschelhund Deutschland. Seine Herkunft ist nicht eindeutig geklärt und so kursieren verschiedene Theorien über die Entstehungsgeschichte des Zwerghundes. Sicher belegt ist allerdings, dass der Schoßhund aus Havanna (beziehungsweise Kuba) stammt. Darauf deutet jedenfalls der Name hin: Havaneser.

Tiergeschichten1 Havaneser

Schon damals wurden die ersten Vorkommen dieser Bichon-Rasse Havana Silk Dog genannt - Und der Name ist hier tatsächlich Programm, denn der kleine Kubaner zeichnet sich durch ein seidiges und unglaublich weiches Fell aus. Die Pflege dieser Haarpracht ist daher auch extrem wichtig und notwendig, andernfalls verpfilzt das Haarkleid sehr schnell. Hier muss einiges an Zeit investiert werden, damit das lange Deckhaar entsprechend entwirrt, gekämmt und gepflegt werden kann. Viele Havaneserbesitzer lassen das Haar ihrer Lieblinge daher kürzen.

Obwohl der Zeitaufwand bei der Fellpflege relativ groß ist, gelten die Havaneser generell als pflegeleichte Hunde. Als lernbegierige, scharfsinnige und neugierige Gefährten sind sie meist leicht zu erziehen.

Bei den Seidenhündchen handelt es sich um sehr gesellige und kinderliebe Tiere, daher werden sie auch gerne als Familienhund angeschafft. Mit ihnen wird es selten langweilig, da ihnen oft der Schalk im Nacken sitzt.

Das gilt auch für die Havaneser-Schar von Familie Schneider. Hundezüchterin Ulrike schwärmt für ihre Rasselbande: Mit ihnen hat man immer etwas zu lachen - Nicht umsonst hat sie ihre Havaneserzucht Funny Goblins genannt, also Lustige Kobolde. Die kleinen Kubaner versprühen südländischen Charme, Lebensfreude und Heiterkeit und kommen beim Spielen und Herumtollen auf die verrücktesten Ideen. Hinzu kommt, dass Havaneser sehr anhängliche Begleiter sein können. In dieser Kombination kommt es dann auch schonmal vor, dass die kleinen Wuschelhunde beim Hausputz ausdauernd dem Schrubber hinterherjagen. Havaneser zeichnen sich aber nicht nur durch einen stark entwickelten Spieltrieb und Neugier aus, sondern auch durch ein ruhiges Gemüt. Auf Kuba hielt man sie daher auch sehr oft auf Bauernhöfen und Kleinfarmen als Herdenhunde oder Viehhüter.

Diana Eichhorn zu Besuch bei der Hundebande

Tiergeschichten 1 Diana und Havaneser

hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn besucht die Rasselbande von Ulrike Schneider und ihrem Mann Wolfgang. Bei dem noch jungen Havaneserwurf handelt es sich sprichwörtlich um eine ziemlich bunte Truppe. Die zwölf Welpen weisen alle möglichen farblichen Variationen auf. Typisch für die Havaneser, denn optisch gleicht sich kaum ein Hund dem anderen.

Auch Familie Schwunk konnte sich dem Zauber der Havaneser nicht entziehen: Daher macht sie sich auf den Weg zu den Schneiders und ihren Funny Goblins, um den kleinen Gismo zu besuchen. In etwa zwei Wochen soll der Welpe bei der Familie einziehen. Die Züchter achten sehr darauf, dass zwischen ihren Zöglingen und den zukünftigen Hundehaltern eine Beziehung aufgebaut wird - dafür muss man sich allerdings erst beschnuppern.

Buchtipps: Havaneser

Tiergeschichten1 Havaneser

Der Havaneser - Kleiner Hund ganz groß: Ein Ratgeber aus der Praxis

Edgar August

Lutzi Verlag Allgäu, 2009

ISBN: 978-3981305456, EUR: 24,90

140 Seiten, ca. 100 farbige Abbildungen

Kubanischer Wirbelwind: Ein Ratgeber für ein Leben mit dem Havaneser

Denise Fritsch

Books on Demand GmbH, 2009

ISBN: 978-3837095173, EUR: 22,90

152 Seiten, über 40 Fotos

Havaneser: PraxisRatgeber

Zoila Portuondo Guerra

(Eugen) Ulmer Verlag, 2010

ISBN: 978-3800167937, EUR: 24,90

157 Seiten

html: Im VOX-Hundelexikon:

Im VOX-Hundelexikon:

html: Die Havaneser-Zucht von Familie Schneider

Die Havaneser-Zucht von Familie Schneider