Die beliebtesten Urlaubsländer im Sicherheits-Check

Wo sind die Ferien entspannt?

Viele Deutsche planen jetzt ihren Jahresurlaub. Einige beliebte Regionen wie Ägypten, Nordafika oder auch die Türkei machen zur Zeit eher durch gewalttätige Proteste oder Anschläge Schlagzeilen. Viele Urlauber fürchten um ihre Sicherheit und meiden die Krisenregionen. Das sollten Sie bei der Urlaubsplanung beachten.

Libysche Luftwaffe bombardiert Rebellenstellungen
© dpa

Ägypten

Das Land der Pharaonen war zuletzt eher das Land der Demonstrationen. 2011 verzeichnete Ägypten aufgrund der Unruhen in Kairo einen extremem Urlauberrückgang - und auch in diesem Jahr wird Ägypten weniger gebucht. Zurecht? Experten raten, bestimmte Viertel der Hauptstadt Kairo und Demonstrationen zu meiden. Auch Touren auf eigene Faust in entlegene Wüstenregionen können gefährlich werden, denn dabei kommt es immer wieder zu Entführungen. Die Sicherheit in den großen Hotels am Roten Meer ist hingegen kein Problem. Hier gibt's Sonne und Ruhe satt.

Tunesien

Lange Strände, große Hitze und großes Chaos? Eher nicht. In Tunesien hat sich die Sicherheitslage stabilisiert. Urlauber sollten auch hier Demos und Menschenansammlungen meiden und Touren ins algerische oder libysche Grenzgebiet unterlassen. Als besonders gefährlich gilt die Gegend südlich des Chott el Jerid an der algerischen Grenze. Das tunesische Fremdenverkehrsamt gibt kostenlos Sicherheitshinweise.

Griechenland

Die Schuldenkrise hat Athen voll erwischt. Harte Sparmaßnahmen drücken die Stimmung der Griechen seit Monaten - teilweise herrscht sogar anti-deutsche Stimmung. In Griechenland müssen Reisende immer mit Streiks rechnen: Fluglotsen, Zollbeamte oder Taxifahrer im Ausstand könnten die schönen Reisenpläne durchkreuzen.

Türkei

Die Türkei ist und bleibt ein gefragtes Urlaubsland mit Buchungszuwächsen. Und das trotz der jüngsten Anschläge. Das Niveau der Sicherheitsvorkehrungen gilt hier als hoch. "Die touristischen Baderegionen, etwa am türkischen Riveria, sind unbedenklich und das Auswärtige Amt rät nur dazu, keine Demonstrationen zu besuchen", sagt Torsten Schäfer vom Deutscher Reiseverband (DRV).

Auf der Homepage des Auswärtigen Amtes sind alle wichtigen Infos zur Sicherheit im Urlaub zu finden. Das Amt informiert darüber, wo es gefährlich ist und wo nicht. "Wenn etwas passiert, hat der Reiseveranstalter die Pflicht die Kunden zurückzuholen, Mehrkosten entstehen nicht. Wer selbst auf eigene Faust verreist, muss das alles selbst tragen", warnt DRV-Experte Schäfer.

Um so wichtiger, die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zu kennen und zu beachten. Also: Empfehlungen ausdrucken und im Reisegepäck verstauen, dann steht dem entspannten Urlaub nichts mehr im Wege.