Die Bucht - Hintergrund

Ric O'Barry war nicht immer Tierschützer: In den 1960er-Jahren war er der Mann, der die insgesamt fünf Delfine fing und trainierte, die den legendären Film-Delfin Flipper spielten. Durch seine Erfolge mit den intelligenten Meeressäugern wurde O'Barry selbst zum Star unter den Delfin-Trainern. Doch aus dem einstigen Dompteur wurde ein geläuterter und engagierter Tierschützer, als er erkannte, wie sehr die Delfine unter der Gefangenschaft litten. Heute ist O'Barry davon überzeugt, dass Delfine in Freiheit in den offenen Weltmeeren leben müssen - und nicht in Delfinarien eingesperrt sein dürfen.
Um die entsetzlichen Bilder für "Die Bucht" zu filmen, mussten O'Barry und sein Team viel riskieren. Das Überwachungssystem für die versteckte Bucht musste zunächst ausgespäht werden, um die zahlreichen Wächter zu überlisten und Schlupflöcher in den Absperrungen zu finden. Gedreht wurde nachts, mit Nachtsichtgeräten und meisterhaft getarnten Kameras. Auch diese sorgfältigen Vorbereitungen wurden für "Die Bucht" festgehalten. So entstand eine packende Mischung aus Tierschutz-Dokumentation und Thriller.
Regisseur Louie Psihoyos und Produzent Fisher Stevens wurden für "Die Bucht" mit dem Oscar in der Kategorie Beste Dokumentation ausgezeichnet. Der Film wurde weltweit in den Kinos ausgestrahlt und sorgte für wahre Empörungsstürme. In Japan war die Resonanz gespalten - angesichts der blutigen Bilder zeigte sich ein Teil der Bevölkerung schockiert, während andere sich auf die japanische Tradition beriefen, nach der das Verzehren von Delfinfleisch üblich ist.
Mehr über die Arbeit von Ric O'Barry und weitere Informationen darüber, was gegen die Delfinjagd unternommen wird, finden Sie hier: www.wdcs-de.org/delfine/presse.php