Die "Goodbye Deutschland"-Auswanderfamilie Kuschmiersch muss viele Niederschläge verkraften
Nach vier Monaten in Spanien, hat sich Patchworkfamilie Kuschmiersch mittlerweile in ihrem neuen Zuhause eingelebt. Die Stadt Dénia hat schließlich traumhafte Ecken zu bieten und auch das Wetter ist wesentlich schöner als in Deutschland. Trotzdem läuft nicht alles so, wie die "Goodbye Deutschland"-Auswanderer es geplant haben. Vor allem Dreifachmutter Sabine macht es zu schaffen, dass sie ihr erhofftes Nagelstudio nicht eröffnen darf. Der Preis für die dafür vorgesehene Immobilie ist jedoch schon bezahlt und der Vertrag bereits unterschrieben. Dennoch scheitert der Traum an der fehlenden Genehmigung. Diese Neuigkeit ist ein herber Rückschlag für die 40-Jährige Auswanderin.
Sabines Traum ist geplatzt

"Goodbye Deutschland"-Auswanderin Sabine Kuschmiersch fasst die Erlebnisse der letzten vier Monate in Spanien zusammen: "Es gab halt Komplikationen, die nicht vorhergesehen waren und die mich sehr nach unten gerissen haben. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich depressiv war, aber ich war schon übel gelaunt." Genau meint sie damit, dass ihr Traum von einem eigenen Nagelstudio in Dénia vorerst geplatzt ist. Über ein Jahr haben Sabine und Jörg nach einer passenden Immobilie gesucht, in der sie zum einen ein Maklerbüro und zum anderen ein Nagelstudio eröffnen können. Als der Mietvertrag endlich unterschrieben war, schien das Glück perfekt. An eine Genehmigung hat Sabine dabei nicht gedacht und an ihr scheitert das große Vorhaben letztlich. Jetzt muss Jörg das ganze Gebäude für seine Immobilien-Vermittlung nutzen, verkauft hat der 39-Jährige "Goodbye Deutschland"-Auswanderer aber noch kein Objekt.
Jörg bekommt Sabines schlechte Laune ab
Die schlechte Laune abgekriegt hat vor allem Jörg. "Sie war am Anfang sehr frustriert, genau auch durch diese Nachricht, dass man wusste, es geht dort nicht. Das war ein sehr großer Niederschlag", verrät er. Wütend ist der "Goodbye Deutschland"-Auswanderer allerdings nicht auf seine Partnerin. Viel mehr zeigt er Verständnis für Sabines Gefühle. Außer der Hiobsbotschaft mit dem Nagelstudio gab es nämlich noch zahlreiche andere Baustellen. Dazu gehört die schulische Situation von Sohn Mathis. Der 11-Jährige musste drei Monate auf seinen ersten Schulbesuch warten. Kaum war er dann dort, klagte er über Lungenschmerzen – ein Schock für Mutter Sabine, denn ihr Sohn leidet an einer unheilbaren Atemwegkrankheit. Jede Lungenentzündung stellt ein hohes Risiko für Mathis dar. Letztlich ging jedoch alles gut aus. Die spanischen Behörden haben zu Mathis Glück sogar entschieden, dass er auf eine ganz normale Schule gehen kann. "Er kann das Klassenziel nicht erreichen, nein", verrät Mutter Sabine zwar, dennoch freut sie sich für ihren Sohn. In Deutschland musste Mathis nämlich eine Sonderschule besuchen. Solche und ähnlich gute Neuigkeiten sorgen dafür, dass die Kuschmierschs ihre Hoffnung auf ein schönes Leben in Spanien nicht aufgeben.