Die Grillsaison ist eröffnet
Was gilt es zu beachten?
Richtig Grillen will gelernt sein. Man kann dabei nämlich eine Menge falsch machen. Gesundes Grillen beginnt schon bei der Auswahl des richtigen Grillguts. Wählen Sie Fleischstücke, die nicht zu fettig sind. Bei zu fettigem Fleisch tropft das Fett beim Grillen auf die heiße Kohle und dabei können gefährliche Stoffe wie Benzpyren entstehen. Diese können Krebs auslösen. Sie steigen mit dem Rauch auf und schlagen sich auf Ihrem Steak nieder. Zu magere Fleischstückchen, wie Schnitzel oder Kotelett können schnell austrocknen. Dies lässt sich mit einer ölhaltigen Marinade verhindern. Trocknen Sie das marinierte Fleisch vor dem Grillen gut ab, damit das Öl nicht runtertropft. Sie können aber auch Aluschalen verwenden, die das Fett auffangen. Eine tolle Erfindung ist der Vertikalgrill mit seitlicher Feuerstelle. Dabei wird das Grillgut seitlich von der Hitze befestigt. Das verhindert, dass das Öl und die Marinade auf die Glut tropfen.
Keine gepökelten Fleischwaren verwenden
Zum Grillen absolut nicht geeignet sind gepökelte Fleischwaren. Beim Pökeln werden Nitritsalze verwendet, die durch die große Hitze mit dem Eiweiß aus dem Fleisch zu Nitrosaminen reagieren, die stark krebserregend sind. Gepökeltes Fleisch erkennen Sie an der rötlichen Farbe. Dazu gehören Schinkenspeck, Kasseler, Leberkäse und Bockwürstchen. Normalerweise wird das Fleisch beim Kochen grau, das Pökeln verhindert diesen unschönen Farbumschlag und das Fleisch behält die rote Farbe. Ungegrillt können Sie diese Wurstsorten genießen, auf dem Grill haben sie nichts zu suchen. Die richtige Temperatur ist das A und O. Ist die Kohle zu heiß - verbrennt das Fleisch, ist sie zu kalt - wird es nicht richtig gar. Daher sollten Sie die Kohle mindestens 20 Minuten gut durchglühen lassen. Wenn sich eine weiße Ascheschicht bildet, ist die Temperatur genau richtig. Viele Grillmeister schwören darauf, die Steaks mit Bier abzulöschen. Auch wenn das den Geschmack verbessert, lassen Sie lieber die Finger davon. Wenn Bier oder Wasser das auflodernde Feuer löscht, geraten gefährliche Kohlenwasserstoffe (sie entstehen, wenn Fett auf die Kohle tropft) mit aufsteigenden Aschepartikeln direkt ans Fleisch. Auch vom Nachstreichen mit ölhaltigen Marinaden ist aus dem gleichen Grund eher abzuraten. Beim Grillen gilt die Regel: Vergolden, nicht verkohlen. Wird das Fleisch bei großer Hitze zu lange gegrillt, entstehen gefährliche Stoffe, sogenannte heterozyklische aromatische Amine (HAA). Sie stehen unter Verdacht, Krebs zu verursachen. Es lässt sich natürlich nicht immer vermeiden, dass das Fleisch beim Grillen anbrennt. Diese schwarzen Stellen sollten Sie Ihrer Gesundheit zuliebe abschneiden.