Die Höhle der Löwen 2016: Harte Verhandlungen um "evopark"

Ist die Zehn-Millionen-Bewertung realistisch?

Mit ihrem Unternehmen "evopark" treten die vier Gründer Tobias, Marik, Maximilian und Sven in "Die Höhle der Löwen". Mit ihrer Parkhaus-App wollen sie die Investoren Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Frank Thelen, Ralf Dümmel und Jochen Schweizer zu einem Investment in Höhe von satten 1,5 Millionen Euro bewegen. Gehen die Gründer mit dem höchsten Deal in der Geschichte der "Höhle der Löwen" nach Hause?

Die Gründer liefern einen perfekten Pitch

Die Studienfreunde Tobias Weiper, Marik Hermann, Maximilian Messing und Sven Lackinger haben eine Vision: Parken soll wieder Spaß machen! Und dafür liefern sie auch eine Lösung. Mit "evopark" haben die vier Gründer eine App geschaffen, die dem User alle freien Parkhäuser in der Umgebung anzeigt und den Autofahrer direkt dorthin navigiert. Der Clou: Jeder User bekommt eine kostenlose Chip-Karte, die die Schranken des Parkhauses bei der Einfahrt automatisch öffnet. Ohne Aufwand wird die Parkzeit automatisch getracked und der Fahrer zahlt bequem per App. Als besonderes Plus bietet "evopark" eine Kooperation mit verschiedenen Geschäften rund um die Parkhäuser, die mit Gutscheinen und Belohnungen für den Parkenden locken.

Die vier Gründer liefern einen souveränen Pitch und lassen keine Fragen der "Löwen" unbeantwortet. In Düsseldorf und Koblenz sind bereits die ersten Parkhäuser mit ihrem System ausgestatten und ihre Datenbank zählt schon über 5.000 User. Mit diesen ersten Erfolgen bringen sie auch die Investoren zum Staunen.

Die Gründer lehnen den Millionendeal ab

Jochen Schweizer, Judith Williams und Ralf Dümmel steigen als Investoren direkt aus. Carsten Maschmeyer hingegen ist von dem sympathischen Gründerteam sofort angetan. Auch App-Experte Frank Thelen sieht in der App ein enormes Potential. Doch eine Unternehmensbewertung in Höhe von zehn Millionen Euro halten beide "Löwen" für zu hoch. Die Gründer bieten nur 15 Prozent ihres Unternehmens für ein Investment in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Der Finanzunternehmer und der App-Experte entschließen sich zu einem gemeinsamen Angebot. Sie bieten den vier Gründern ihre geforderte Summe für 25,1 Prozent des Unternehmens. "Ich sehe in Ihre Augen und die brennen", zeigt sich Carsten Maschmeyer begeistert.

Nach einer kurzen Beratungspause kehren die Gründer mit einem Gegenangebot vor die "Löwen" zurück. Sie bieten 16,5 Prozent für 1,5 Millionen Euro. "Für acht Prozent kann ich nicht mein ganzes Team kostenlos für euch arbeiten lassen", zeigt sich der Finanzunternehmer enttäuscht und auch für Frank Thelen ist das Gegenangebot nicht tragbar. Es hätte der größte Deal in der Geschichte der "Höhle der Löwen" werden können, doch der Deal scheitert an 8,5 Prozent.