Dr. Wolf: Augen-OP bei einem Labrador
Bei einem so genannten Roll-Lid (Entropium) handelt es sich um eine angeborene oder erworbene Fehlstellung des Augenlids, bei der sich der freie Lidrand nach innen wölbt. Ursachen hierfür sind Fremdkörper oder entzündliche Prozesse in der Binde- oder Hornhaut, die zum vollständigen Lidverschluss, und schlimmstenfalls zur Erblindung führen können.

Eine Operation ist unumgänglich

hundkatzemaus-Tierarzt Dr. Wolf muss Labrador Retriever Aaron operieren, der massive Probleme mit beiden Augen hat. Sowohl das obere als auch das untere Augenlid ist jeweils nach innen gerollt. Dadurch kratzen die Wimpern ständig auf der Hornhaut und das verursacht Schmerzen. Weil eine vorangegangene Behandlung keine Besserung gebracht hat, müssen die Lider unter Vollnarkose operiert werden. Dr. Wolf operiert jedoch zunächst nur ein Auge, um abzuwarten, wie gut sich die Lidstellung entwickelt. Danach soll auch das andere Auge operiert werden.
Hierzu wird ein halbmondförmiges Stück Haut entfernt und das Lid gestrafft. Da Operationen am Auge kompliziert sind und die Entzündungsgefahr sehr hoch ist, muss unbedingt aseptisch, also absolut steril gearbeitet werden. Die Wunde wird vernäht und mit einer desinfizierenden und heilungsfördernden Salbe behandelt. Diese Salbe muss nun regelmäßig auf die Wunde aufgetragen werden und "Aaron" bekommt einen Kragen, damit er nicht mit den Pfoten an die Wunde kommen kann. Nach zwei Wochen können dann die Fäden gezogen werden.