E-Smart

Sauberes Stadtauto
Autodeutschland muss an die Steckdose - das befanden Angela Merkel und die Vorstände von Daimler und RWE. Medienwirksam legten sie einen Elektro-Smart ans Kabel und an die dazugehörige Ladesäule.
Aus dem Plan ist Wirklichkeit geworden. Rolf Bauer ist einer der Ersten, der den E-Smart auf Berlins Straßen bewegen darf. Bauer ist 71 und in der Musikszene der Hauptstadt eine feste Größe: Er betreibt ein Synchronstudio und hat viele bekannte Film- und Serienmelodien komponiert, u.a. die Musik für "Drei Damen vom Grill". Er ist ein Smart-Fan der ersten Stunden und glücklich, dass er den neuen E-Smart testen darf.
Im Smart-Center am Salzufer beginnt das Abenteuer: Rolf Bauer bekommt die Schlüssel zum Rundum-Sorglos-Paket überreicht. Die 100 geplanten E-Smarts können nur geleast werden; Strom und private Ladestation sind inklusive. Die erste positive Überraschung: Der Kofferraum ist genau so klein wie im normalen Smart. Batterie und Motor stecken im Unterboden.
5 bis 6 Stunden Ladezeit
Kein E-Auto ohne Strom – und so ist der Energiekonzern RWE Mitinitiator des Projekts. Auf der exklusiven Friedrichstraße in Berlin leistet man sich einen Energieladen und kurbelt das Thema E-Mobilität an. In der Hauptstadt gibt es bereits eine funktionierende Ladestellen-Infrastruktur. Zusätzlich kann man in 7 weiteren deutschen Städten Ladestationen finden.
Nur wenige Tage nach dem Erhalt des E-Smarts bekommt Rolf Bauer tatsächlich seine eigene Ladestation zu seinem Haus geliefert. In den ersten Tagen hatte das frühere Mitglied des Kabaretts "Die Wühlmäuse" seinen Smart noch an die normale Haussteckdose gehängt. Mit der neuen Ladestation sollen die Smart-Batterien in 5 bis 6 Stunden voll geladen sein.
Der Elektro-Smart hat Rolf Bauer bereits nach wenigen Tagen überzeugt. Für ihn stellt sich immer seltener die Frage: "Benzin oder Strom?". Ihm reichen die 135 Kilometer, die der E-Smart fahren kann, der damit für Rolf Bauer das Auto der Zukunft ist.