Ewige Helden: Danny Eckers Freude über seinen Sieg ist getrübt

Bei "Links ist rechts" wird Fahrradfahren zur Herausforderung

Im zweiten Wettkampf der Kategorie "Konzentration" müssen die "Ewige Helden"-Athleten umdenken, denn dabei heißt es: "Links ist rechts". In dieser Prüfung fahren die Helden Fahrrad. Das klingt zunächst nach keiner großen Herausforderung. Doch das Wettkampf-Rad hat einen manipulierten Lenker, der immer in die entgegengesetzte Richtung steuert. Am Ende findet der Gewinner sogar, dass der Zweitplatzierte den Sieg viel mehr verdient hätte.

Ewige Helden, Frank Busemann und Danny Ecker
Danny Ecker findet, sein Sieg im Wettkampf "Links ist rechts" fühle sich nicht verdient an. © VOX

Im Wettkampf "Links ist rechts" fahren die "Ewige Helden"-Sportler mit einem ganz besonderen Fahrrad: Lenkt man bei diesem Rad nach rechts, fährt es nach links und umgekehrt. Die Olympiasieger und Weltmeister werden in diesem Wettkampf sozusagen zu völligen Fahranfängern, weil das Gehirn den völlig gegensätzlichen Bewegungsablauf noch nicht kennt. Hier ist höchste Konzentration gefragt, dann zusätzlich zum Umdenken müssen die Athleten auch noch die Balance halten können. Die "Ewige Helden"-Sportler sollen innerhalb von fünf Minuten eine möglichst lange Strecke auf dem Fahrrad zurücklegen. Von der Startlinie aus müssen die Athleten zunächst eine Linie erreichen, ab welcher dann die gefahrene Strecke gemessen wird. Müssen die Radler zwischenzeitlich Absteigen oder einen Fuß absetzen, beginnt die Aufgabe wieder am Startpunkt. Wer die weiteste Strecke zurücklegen kann, gewinnt.

Der derzeit Letzte in der Gesamtwertung, Markus Beyer, beginnt. Die Balance zu halten, macht ihm augenscheinlich die größten Probleme bei der Aufgabe. Auch mit überkreuzten Händen klappt es nicht. Britta Steffen versucht es mit einer anderen Strategie und fasst nicht an den Lenker, sondern an die Vorderradgabel. Ohne Erfolg, sie erreicht Mindeststrecke ebenfalls nicht. Ähnlich ergeht es Biathletin Uschi Disl. Die Drei gehen leer aus und bekommen keine Punkte. Erst Diskuswerfer Lars Riedel schafft es mit Britta Steffens Gabeltechnik über die Messlinie - sein Versuch ist gültig, wenn auch nur knapp.

"Ewige Helden"-Athlet Frank Busemann hat sich gut vorbereitet

Frank Busemann geht als absoluter Favorit ins Rennen. Der Zehnkämpfer hat sich zu Hause nämlich bestens auf diese Aufgabe vorbereitet. Der ehrgeizige Athlet hat sich dazu sogar selbst ein modifiziertes Fahrrad gebaut und damit trainiert. Faris Al-Sultan ist völlig baff von Frank Busemanns Vorbereitung: "Daran hätte ich nicht mal eine Sekunde gedacht." Kann Frank Busemann seinen Vorteil auch nutzen? Zunächst scheint sich sein Training nicht wirklich auszuzahlen. "Das Fahrrad war nicht leicht zu fahren", erklärt der Zehnkämpfer, "das war ein himmelweiter Unterschied." Doch nach zwei Minuten platzt der Knoten. Frank Busemanns Trainingsaufwand hat sich also doch gelohnt.

Nach dieser Leistung folgt Fahrradroutinier Faris Al-Sultan. Der mehrfache "Ironman"-Sieger befürchtet jedoch, dass ihm genau diese Routine zum Verhängnis werden könnte, weil er die "Automatismen" vielleicht nicht durchbrechen könne. Nach einigen Fehlversuchen greift der Triathlet an die Gabel. Diese Technik "hat supergut funktioniert", so der Triathlet. Als Erster der Rangliste steigt Danny Ecker als Letzter aufs Rad. Auch er greift das Rad an der Gabel, schließlich hat diese Strategie bei Lars Riedel und Faris Al-Sultan zum Erfolg geführt. Tatsächlich, bereits im zweiten Versuch knackt der Stabhochspringer die Bestmarke von Frank Busemann. Vollkommen zufrieden scheint Danny Ecker mit seinem Sieg aber nicht zu sein: "Verdient fühlt es sich nicht an." Trotz seiner Vorbereitung wurde Frank Busemann nur Zweiter, "Danny hat es perfekt gemacht. Das muss ich neidlos anerkennen."