Ewige Helden: Heldenhaftes Duell zwischen Frank Busemann und Danny Ecker
Frank Busemann tritt trotz Verletzung an
Der Wettkampf "Kunterbunt" lässt sich als die sportliche Variante des Kinderspiels "Ich packe meinen Koffer" beschreiben. Für die Sportler heißt das: Im dritten Wettkampf der Kategorie "Konzentration" wiederholen sie alle Schritte, die ihre Konkurrenten zuvor gemacht haben. Glücklicherweise hält sich die körperliche Ertüchtigung dabei in Grenzen, denn einer der Helden hat sich im ersten Wettkampf leider verletzt - Zehnkämpfer Frank Busemann ist mit dem Fuß umgeknickt.

Für das Gedächtnisspiel befinden sich auf einem Platz sechs verschiedenfarbige Felder. Als Ranglistenführender legt Danny Ecker als Erster los. Der Stabhochspringer läuft zu einer Farbe seiner Wahl und wieder zurück zum Startpunkt. Als zweiter Held läuft Faris Al-Sultan zuerst zu Dannys gewählter Farbe und dann zu einer seiner Wahl. Auf diese Weise läuft das Spiel immer weiter. Waren alle "Ewige Helden"-Athleten einmal dran, wird die Reihe mit dem ersten Sportler weitergeführt. Wer einen Fehler macht, scheidet aus und das Spiel wird an gleicher Stelle mit dem nächsten Sportler fortgesetzt. Wer sich die Farbabfolge am besten merken kann, erhält die meisten Punkte.
"Ich merke mir nicht die Farben, das ist aussichtslos. Ich habe den einzelnen Plattformen Zahlen gegeben und merke mir Dreierzahlen", lautet Danny Eckers Vorgehensweise. Boxer Markus Beyer hingegen legt mehr Wert auf die Wege selbst. Auch die anderen "Ewige Helden"-Kandidaten legen sich Strategien zurecht durch die sie am längsten durchhalten. Lars Riedel ist sich sicher: "Jeder hat für sich eine ganz gute Taktik gewählt. Jetzt werden wir mal sehen, wer die am längsten verfolgen kann." Die erste Runde können alle Athleten gut meistern. Doch dann wird es immer schwieriger. In der zweiten Runde scheidet Boxer Markus Beyer bereits aus. Die dritte Runde meistert Danny Ecker gut. Faris Al-Sultan jedoch zögert und folgt Markus Beyer ins Aus – gefolgt von Uschi Disl.
Danny Ecker: "Wir haben uns hier eine 69-Stellige Zahl gemerkt."
Ein kleiner gemeiner Leichtsinnsfehler kostet Lars Riedel das Weiterkommen. Der Diskuswerfer hat alle Felder richtig abgelaufen, doch am Ende vergisst er selbst eine neue Farbe auszuwählen.
Nun sind nur noch Frank Busemann und Danny Ecker im Rennen und liefern sich ein Duell. "Ich war so im Tunnel, ich habe die Aufgabe geliebt. Diese Konzentration aufzubringen", schwärmt Frank Busemann. "Dann habe ich versucht ein paar Fehler einzubauen, aber das hat den alles gar nicht interessiert, den Danny", erzählt der Zehnkämpfer begeistert. Auch sein Widersacher Danny Ecker hat Freude an dem freundschaftlichen Wettstreit: "Das war wirklich so ein Duell zwischen uns beiden." Die bereits ausgeschiedenen Mitstreiter sind beeindruckt. "Was die beiden da machen ist der Wahnsinn", staunt Markus Beyer.
"Das man so kämpfen muss, hätte ich niemals für möglich gehalten. Aber Danny Ecker ist halt eine Kampfsau", betont Frank Busemann. Auch Danny Ecker ist baff, er hat sich nur mit einer Folge von maximal 30 Farben vorbereitet und dachte, so lange würde das Spiel gar nicht gehen. Nach drei Stunden und sechszehn Minuten voller Konzentration sind die beiden in Runde 28 angelangt – und das obwohl Frank Busemann leicht verletzt ist. Danny Ecker tut es leid zu sehen, wie sein Freund gegen Ende des Spiels immer stärker humpelt. "Ich wusste nicht, ob ich vielleicht freiwillig aufgeben sollte. Aber da hätte ich ihm auch keinen Gefallen mit getan. Ich hab es ihm auch angeboten", sagt Danny Ecker. Doch Frank Busemann will fair und ehrlich gewinnen. Nach drei Stunden und fünfundzwanzig Minuten ist es soweit, Frank Busemann verliert den Faden und Danny Ecker gewinnt. "Wir haben uns jetzt hier einen 69-stellige Zahl gemerkt", klärt Danny Ecker auf. "Ich weiß nicht, wozu das gut ist, aber ich bin schon ein bisschen stolz darauf", gibt der Gewinner zu.