Ewige Helden: Uschi Disl siegt beim "Wandsitzen" mit Ansage
"Ewige Helden"-Athletin Uschi Disl hat Kraft
Als einzige Frau muss sich Uschi Disl bei "Ewige Helden" gegen fünf Männer durchsetzen. Für die Biathlon-Olympiasiegern kein Hindernis, denn sie hat sich richtig gut auf diesen Wettkampf vorbereitet. Dies ist der einzige Wettkampf, bei dem sie ihren Helden-Kollegen eine Kampfansage macht: "Da könnt ihr mich hernach von dieser Wand kratzen. Ich geb' nicht auf".

Im zweiten Wettkampf in der Kategorie "Kraft" - "Wandsitzen" - lehnen sich alle Helden mit dem Rücken gegen eine Wand und halten dabei Hüfte und Knie jeweils im 90-Grad-Winkel gebeugt. Wer die Position verändert oder aufgibt, scheidet aus. Wer diese Position am längsten halten kann, hat das Spiel gewonnen. Danny Ecker hat sich vorgenommen, fünf Minuten durchzuhalten. Der Stabhochspringer möchte auf jeden Fall taxieren und es abhängig davon machen, wer noch drin ist. Aber gesteht er, "vielleicht bin ich auch schon nach vier Minuten platt." Erstaunt stellt sein Widersacher Frank Busemann fest, dass seine Beine bereits in der ersten Minute anfingen zu zittern. Doch der Zehnkämpfer beißt die Zähne zusammen. Faris Al-Sultan gibt als Erster auf: "Zuerst sagt der Kopf 'nein' und dann die Beine." Der Ironman-Sieger hatte nicht den Eindruck, dass er bei dieser Belastung lange mit seinen Konkurrenten mithalten kann. Nach fast zwei Minuten muss sich auch Diskuslegende Lars Riedel geschlagen geben. "Das hat schon ganz schön gebrannt", sagt Markus Beyer, der dreieinhalb Minuten schafft.
Danny Ecker beobachtet seinen direkten Konkurrenten Frank Busemann aus den Augenwinkeln: "Der hat ja wieder gebissen, bis zum geht nicht mehr." Viereinhalb Minuten dauert Busemanns Kampf mit seinen Oberschenkeln bis seine zitternden Muskeln einfach nicht mehr aushalten. Für Danny Ecker das Signal ebenfalls aufzuhören. Uschi Disl hat ihr Versprechen wahr gemacht und ihre Kampfansage, "ihr könnt hier machen, was ihr wollt, ich sitz' hier länger", bestätigt und den Sieg einfahren.