Exotische Schnecken - Schaffe, schaffe, Häusle baue
Diana Eichhorn trifft einen Schneckenexperten
Die meisten Menschen denken beim Thema Schnecken eher an die lästigen Plagegeister im Salatbeet. Manch einer gerät beim Anblick der Weichtiere auch ins Schwärmen und denkt an den letzten Urlaub in der Bretagne zurück, wo die Tierchen als Delikatesse gereicht wurden.

Obwohl Schnecken ihr Eigenheim jederzeit auf dem Rücken mit sich herumtragen, eignen sich einige Arten auch für die Terrarienhaltung und werden als Haustiere immer beliebter. Die afrikanische Achatschnecke kann nach viel Gewöhnung sogar handzahm werden, obwohl sie mit einer Gehäuselänge von bis zu 20 Zentimetern nicht besonders handlich wirkt. hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn trifft sich mit dem Schneckenexperten Ingo Fritzsche, um mehr über die faszinierenden Exoten zu erfahren.
Afrikanische Achatschnecken können auch bei Terrarienhaltung ihre winterliche Verschnaufpause einlegen. Bei dieser Ruhephase verkriechen sich die Tiere in ihr Schneckenhaus und versiegeln ihr geräumiges Bungalow mit einem Kalkdeckel. Die Auszeit kann bei niedriger Temperatur und einem vorherigen, ausreichenden Festmahl bis zu einem halben Jahr andauern und regt langfristig die Fortpflanzung an. Die Rückenresidenz besteht größtenteils aus Kalk und beherbergt sämtliche Organe des kleinen Ranzenträgers. Um den stetigen Häuslebau zu gewährleisten, sollte das Substrat mit Austern- oder Sepiaschalen angereichert werden. Nur mit Kalk kann der kleine Schleimer zur echten Schnecke gemacht werden. So bleibt die Riesenschnecke auch weiterhin hart im Nehmen...