Fashion Lexikon: Fake-Fur

Palette aus Fake-Fur-Mänteln
Fake-Fur sieht mindestens genauso gut aus wie echtes Fell! © Getty Images/iStockphoto, opreaistock, Row of coats made of animal fur

Kuschliger Pelz für Tierfreunde: Fake-Fur

Lange Zeit war echter Pelz ein Symbol von Reichtum und Macht. Man hielt zudem große Stücke auf die wärmenden Eigenschaften des Tierfells. Inzwischen wird echter Pelz nicht mehr allzu gerne gesehen in der Öffentlichkeit. Viele möchten einfach nicht, dass dutzende Tiere allein für zum Beispiel einen Mantel, eine Kapuze, einen Schal oder trendige Applikationen ihr Leben lassen müssen. Deshalb aber auf den coolen Look und das angenehme Tragegefühl von Pelz verzichten muss keiner: dank Fake-Fur!

Fake Fur wirkt täuschend echt

Fake-Fur (frei übersetzt aus dem Englischen: gefälschter Pelz)  ist auch unter dem Namen Webpelz oder ganz einfach Kunstpelz zu finden. Es besteht meist aus Polyester, Baumwolle und Polyacryl-Fasern, die in einem aufwändigen Verfahren so bearbeitet werden, dass sie täuschend echt aussehen. Gerade hochwertiger Webpelz ist daher auch preislich kaum von echtem Pelz zu unterscheiden. Nur der Wind kann sein Geheimnis lüften, denn Webpelz verhält sich im Luftzug starrer als Tierhaar. Wer es ganz genau wissen will, schaut zwischen die Härchen und checkt, ob sie auf Gewebe angebracht sind oder die Tierhaut zu erkennen ist. Noch sicherer ist die Brennprobe: Synthetisches Fell riecht nach Plastik und zieht sich an der Spitze zu kleinen Kügelchen zusammen, tierisches und menschliches riecht nach Horn.

Fake Fur kommt mit vielen Vorteilen daher

Webpelz hat nicht nur ein Herz für Tiere, es ergeben sich auch sonst noch einige Vorteile: Kunstpelz riecht nicht, wenn er nass wird, ist meist einfach in der Waschmaschine zu reinigen und ist leichter. Es gibt die Alternative zum Echtpelz übrigens schon seit den 50er-Jahren. Damals war die Qualität allerdings deutlich schlechter, weshalb er sich weder in der High Fashion noch bei den Girls auf der Straße durchsetzen konnte. Seit den 2000ern wird Fake-Fur aber immer beliebter, auch dank Designern wie Stella McCartney, Charlotte Beecham und Ainea. Viele Stars und It-Girls schwören auch auf das Trendlabel ‚Schrimps‘ der  Londoner Designerin Hannah Weiland. Sicher wird sich in Bezug auf Pelz auch in Zukunft einiges tun in der Fashion-Welt: Schon 2015 hat man gesehen, dass Fake-Fur nicht mehr nur versucht, echten Pelz zu imitieren, sondern etwas Eigenes sein will. So gibt es Kunstpelz zum Beispiel auch in kunterbunten Farben oder Pastelltönen zu kaufen – und die Fashionistas da draußen sind begeistert!

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