Lamé – Luxusstoff mit edlem Glanz
Als Lamé werden Textilien mit eingenähten Metallfäden bezeichnet. Die Grundlage für Laméstoffe bilden meist edle Seiden- oder Baumwollgarne, die zu einem feinen Gewebe versponnen werden. In gleichmäßigen Abständen werden dabei die zarten Fäden aus Metall eingefügt, sodass eine glänzende Oberfläche entsteht.
Entstehung von Lamé
Zum Einsatz kommen sowohl Gold- als auch Silber- sowie etwas seltener Kupfertöne. Im Gegensatz zu dem ebenfalls auf Metallfäden basierenden Design von Brokat besticht Lamé durch eine durchgehend metallisch glänzende Oberfläche. Übrigens tragen nicht nur Textilien dieser Webart den Namen Lamé – auch die eingewobenen Metallfäden selbst heißen so. Der Begriff stammt aus dem Französischen: Ein Lamé bezeichnet unter anderem ein Plättchen oder Stäbchen aus Metall, bedeutet somit „mit Metallstäbchen versehen“.
Je nach Webart kann die schillernde Optik von Lamé unterschiedlich ausfallen. So schimmert die Oberfläche von Perlenlamé perlmuttähnlich, während Hologrammlamé über ein stark funkelndes Farbspiel verfügt. Transparente Lamégewebe wirken wie ein leicht schimmernder Vorhang. Sie werden nur im Licht durchsichtig – auf den ersten Blick sieht ihre Oberfläche absolut nicht transparent aus. Bekannt für ihre Vorliebe für unvergessliche Outfits aus Laméstoffen war die US-amerikanische Schauspielerin Rita Hayworth. In schulterfreien Laméroben verführerisch in Szene gesetzt verkörpert sie eine bis heute unvergessene ladylike Eleganz.
Lamé wird vor allem für elegante Abendmode verwendet
Lamé kommt vor allem beim Design von classy Abendmode und glamourös schillernden Outfits zum Einsatz. Je nach Laméart lassen sich dabei unterschiedliche Wirkungen erzielen: Hologrammlamé schimmert auffällig und farbenfroh. Es eignet sich zum Beispiel für heiße Discolooks im Seventies-Style oder pompöse Kostüme – für den Alltag wirkt dieser Laméstoff etwas zu exaltiert. Perlenlamé sieht sehr edel aus: An festlichen Abendkleidern entfaltet es einen unverwechselbar glänzenden Style mit Eyecatcher-Effekt. Besonders beliebt sind transparente Laméstoffe. Sie bilden die Grundlage für romantische Looks mit langen Schleppen an Rücken oder Armen. Im Umgang mit diesem ist sanfte Achtsamkeit geboten: Die Stoffe sind äußerst empfindlich und strafen auch kleine Beschädigungen mit deutlich sichtbaren Fadenverschiebungen oder Rissen ab.