Zipper

Halb geöffneter Zipper zwischen gelbem und blauem Stoff
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Zipper – viel mehr als nur funktionell

„Zipper“ ist die englische Bezeichnung für den Reißverschluss. Bereits im Jahr 1851 meldete Elias Howe einen Kleiderverschluss zum Patent an – allerdings besaß das Teil noch keinen praktischen Nutzen. Ein weiterer Patentantrag folgte in den Jahren 1892 und 1893 durch den Amerikaner Whitcomb Judson, der eine verbesserte Version des Klemmöffners bot. 1909 stellte der Schwede Gideon Sundbäck ein überarbeitetes Modell in Deutschland vor, ehe der Reißverschluss in den 20er- und 30er-Jahren Teil der Alltagskleidung wurde.

Zipper: praktisch und facettenreich

Allein in Deutschland werden im Jahr rund 70 Millionen Meter Zipper produziert. Globaler Marktführer ist das japanische Unternehmen Yoshida Kogyo mit dem Markenzeichen YKK.
Zippverschlüsse gibt es in allen möglichen Längen und Farben. Die Zipper verfügen über feine Metallzähne zumeist aus Messing, Aluminium oder Neusilber. Moderne Reißverschlüsse sind mit Kunststoff-Zähnen ausgestattet. Die Zähne befinden sich an beiden Seitenteilen und heißen Krampen. Diese verhaken sich mithilfe des Schiebers ineinander und sorgen somit für einen festen Verschluss. Im Handel sind Kleidungsstücke mit wasserdichten oder wasserdurchlässigen Zipps erhältlich. Um einen frühzeitigen Verschleiß zu verhindern, sollte man die Reißverschlüsse vor dem Reinigen in der Waschmaschine unbedingt schließen.

Zipper als Eye-Catcher

Kleidungsstücke mit Zipper bieten einen praktischen Nutzen und sehen gut aus. Umgangssprachlich bezeichnet man leichte Jacken oder Hoodys mit Reißverschluss kurz als Zipper. Die modischen Zipper sind ideal für die Übergangszeit und für kühle Sommerabende. Während bei diesen Modellen der praktische Nutzen noch im Vordergrund steht, gibt es auch Kleidungsstücke mit reinen Zier-Reißverschlüssen. Bei dieser Zippermode ist der Reißverschluss nicht nur ein funktionales Accessoire, sondern wichtiger Bestandteil eines extravaganten Designs. Solche Zier-Zipper ohne eigentliche Funktion befinden sich oft im Schulterbereich oder an der Seite. Sie sorgen bei kurzen, gerafften Röcken im hinteren Bereich für mehr Sex-Appeal und lenken die Blicke auf die interessanten Stellen des Körpers. Zum Einsatz kommen unter anderem nebeneinanderliegende Doppelreißverschlüsse, farblich kontrastierende Elemente und anderweitig besonders gestaltete Zipps. Auch bei Schuhen und Bikerjacken moderner Fashionistas sind häufig zusätzliche Reißverschlüsse ohne eigentliche Funktion vorhanden.