Futter
In ihrer Heimat Chile bewohnen Degus karge Strauchlandschaften und ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Rinde und Saatgut. Bei Haustieren kommen zum Raufutter Salat und frische, ungespritzte Zweige von Weide, Haselnussstrauch, Linde, Hainbuche und Apfelbaum zum Nagen. Zusätzlich sollten die Degus verschiedene Pflanzensamen bekommen.

Yvonne Uhl hat hierfür eigens Sämereienspender entwickelt, damit wirklich jeder Degu genügend Futter bekommt und kein Streit entsteht: An einen Holzständer werden eine Halterung für den Flaschhals sowie eine erhöhte Metallschale angeschraubt. Stabilisiert wird die Glasflasche durch Lochband.
Weil es bis jetzt noch keine optimalen Futtermischungen für Degus im Handel gibt, füttert Yvonne eine Mischung aus Wellensittichfutter und Wildvogelfutter, das mit Grassamen angereichert wird.
Vorsicht: Bitte kein Obst!

Generell sind die Hauptbestandteile des Degu-Futters Heu oder Heucobs (gepresstes Heu), Grüner Hafer, Grüner Weizen, Mariendistel und Kräutermischungen.
Als Frischfutter eignet sich Paprika, Karotte und Karottengrün, Tomate, Gurke und Chicoree.
Obst hingegen ist für Degus aufgrund des hohen Zuckergehalts nicht geeignet!
Doch Grünzeug allein reicht als Flüssigkeitsspender natürlich nicht aus: in einer Nippeltränke oder einem Steingutnapf muss immer frisches Wasser zur Verfügung stehen. Als wohl dosierte Leckereien eignen sich Erbsenflocken, Haferkekse, Johannisbrot, Sonnenblumenkerne und Nüsse inkl. Schale (zum Nagen). Der Futterbedarf der Degus ist altersabhängig: Jungtiere brauchen wenig Körner, Senioren haben lieber einen kleinen Vorrat.