CSI: NY

Gary Sinse im Interview

Gary Sinise

Gary Sinise, Hauptdarsteller in CSI: NY

Schauspieler Gary Sinise ist Hauptdarsteller in der Serie "CSI: NY". Im Interview verrät er mehr über seine Rolle, wie anstrengend der Zeitplan am Set ist und wie Sela Ward als Jo Danville die Serie "CSI: NY" beeinflusst.

Hätten Sie jemals gedacht, dass CSI:NY so lange erfolgreich sein würde?

"Als wir vor sieben Jahren mit CSI:NY angefangen haben, wusste niemand, ob wir überhaupt länger als ein Jahr durchhalten würden. Dass wir heute, sieben Jahre später, immer noch sehr erfolgreich sind, ist also sehr positiv. Wir konnten uns eine solide und treue Fangemeinschaft aufbauen."

Welche Bedeutung hat das Thema Wissenschaft für die Serie?

"Die Wissenschaft ist Basis von allen drei CSI-Serien. Bei uns löst die wissenschaftliche Forensik die Verbrechen. Da könnte man sich fragen: Und was ist die Geschichte? Was machen die Ermittler? Aber unsere Zuschauer haben sich mittlerweile an die besondere Arbeitsweise in unserem Team gewöhnt - und das ist wirklich toll."

Wie wird Sela Ward in der neuen Rolle der Jo Danville die Serie beeinflussen?

"Obwohl uns mit Melina Kanakaredes eine Hauptfigur verlassen hat und dafür Sela Ward ihren Platz einnimmt, bleibt die Serie ein starkes Format. Das Team ist toll und Sela ist eine großartige Schauspielerin. Sie passt perfekt in unsere Serie. Und auch die Zuschauer scheinen bereit und neugierig auf eine neue Figur zu sein. Ich bin sicher, dass sie auch weiterhin einschalten werden - weil sie mögen, was wir tun."

Erzählen Sie uns mehr über Sela…

"Sela ist eine sehr entspannte, charmante und relaxte Person. Sie ist nett, liebenswert und irgendwie lustig. Ich mag sie sehr gern und ich genieße es, mit ihr zusammen zu arbeiten. Ich fand es auch sehr schön, mit Melina zu arbeiten, aber Melina wollte sich weiterentwickeln. Und wir haben wirklich Glück, jemanden wie Sela als Ersatz gefunden zu haben. Ich bin sehr gespannt, wie die Autoren ihre Rolle gestalten und wie sie den Südstaaten-Charme und die Gerissenheit, die Sela mitbringt, in die Rolle einfließen lassen werden."

Wie wird Selas Rolle "Jo" die Serie verändern?

"Sie bringt völlig neue Elemente in die Serie ein. Ich meine Dinge, die wir bisher nicht gewohnt sind. Ich glaube, dass das für die Zuschauer sehr witzig wird. Neulich war es so, dass sie in einer Szene etwas sagte und Macs Reaktion war… er schaute sie an, als ob er keine Ahnung hätte, wovon sie überhaupt redet. Und ihr war alles ganz klar. Sie hat manchmal eine etwas ungewöhnliche Art. Manchmal ist sie sehr direkt, sehr klar. Andere Male ist sie etwas durcheinander und ein bisschen merkwürdig. Und Mac weiß nicht, was er davon zu halten hat. Das wird den Zuschauern viel Spaß machen. Und es macht mir großen Spaß, das zu spielen. Ich denke, je mehr unterschiedliche Elemente wir in die Serie bringen können, desto besser ist es und den Zuschauern wird es umso besser gefallen. Wenn wir einen neuen Hauptdarsteller in die Serie integrieren, sind unsere Autoren völlig frei, viele neue Dinge auszuprobieren, weil wir die Figuren noch nicht so gut kennen. Und wenn man sich die erste Folge mit Jo ansieht, da beginnt sie sofort sich mit ihrer etwas schrulligen Art ihren neuen Kollegen anzunähern. Sie hat einen lustigen Zusamenstoß mit A.J. Buckley, der Adam spielt. Es ist fast so, als wäre sie seine Mutter. Und sie nimmt ihn ein bisschen auf den Arm. Es ist wirklich lustig. Sie bringt eine ganz neue Facette in die Serie. Sie ist sehr höflich und dieser Südstaaten-Charme… Wir sind diese harten Kerle aus New York gewohnt und Sela bringt einfach noch ein bisschen mehr Intelligenz und Charme mit rein. Sie ist eine einzigartige Person und ganz anders, als alle anderen, die bisher in der Serie mitspielen."

Wie war es, mit John Larroquette zu arbeiten?

"Ich liebe die Arbeit mit John Larroquette. Zunächst einmal ist er ein witziger Kerl, wir hatten viele lustige Momente hinter der Kamera, einfach viele witzige Sachen. Ich glaube die Zusammenarbeit hat uns beiden viel Spaß gebracht. Es ist eine sehr emotionale Geschichte für ihn. Das Drehbuch war gut gespielt und gut geschrieben."

Wie anstrengend ist der Zeitplan am Set?

"In dieser Staffel haben wir dreimal zwei Folgen auf einmal gedreht, wir hatten also zwei Teams, sodass ich zum Beispiel morgens acht Stunden an Folge 5 arbeiten konnte und danach noch einmal sechs Stunden an Folge 6 oder so. Daher war es dann schon ziemlich hart und viele Folgen verschwammen ein bisschen in meinem Kopf, man verliert teilweise etwas die Übersicht."

Können Sie Ihre Rolle nach Feierabend einfach ablegen oder nehmen Sie sie auch mit nach Hause?

Nein, ich bin nicht einer dieser Schauspieler, die auch privat immer ihre Rolle verkörpern. So war ich noch nie. Aber, wenn man immer und immer wieder jeden einzelnen Tag eine bestimmte Rolle spielt, trägt man natürlich auch Dinge nach Hause, man merkt das selbst manchmal gar nicht. Einmal bin ich nach Hause gefahren und ich stand im Stau und ein Typ rammte von hinten mein Auto. Also dachte ich 'Okay, ich steige jetzt aus und kläre das mit ihm.' Als ich dann ausstieg, fuhr der Kerl einfach weg. Ich sprang also zurück in mein Auto, und wie Mac verfolgte ich den Fahrer auf der Autobahn wie ein Irrer. Ich hab ihn auch geschnappt. Er kam von der Autobahn ab und ich ging zu seinem Wagen um ihn herauszuholen und er war betrunken. Er war ein Betrunkener, der versuchte, mich zu schlagen und wegzulaufen. Ich hab ihn erstmal auf den Boden gesetzt. Und der Typ flehte mich an, nicht die Polizei zu rufen. Er sagte 'Gary Sinise! Oh Mann, Gary Sinise, bitte, Gary Sinise. Ruf nicht die Polizei an. Bitte, ich liebe deine Serie!' Als die Polizei dann schließlich kam, fragten die Polizisten, was los ist. Und ich sagte: 'Nun ja, dieser Mann ist betrunken. Ich habe ihn über die Autobahn gejagt.' Und der Polizist sagte: 'Das ist ja was, Gary Sinise! Hey, mein Bruder ist Polizist in New York. Ich habe Ihre Serie gesehen, die ist großartig!' Ich sagte nur 'Das ist prima. Warum nehmt ihr diesen Typen nicht fest? Holt ihn von der Straße. Er ist betrunken.' Also in diesem Moment war ich Mac als Gary…."