Gefährliche Tiere down under

01 07
SkorpioneSkorpione finden sich überall in Australien. Die meisten Arten sind jedoch für den Menschen ungefährlich, auch wenn ihre Stiche durch den Schwanzstachel schmerzhaft sind. Für Allergiker und Kinder können sie aber lebensbedrohlich werden.
© picture-alliance/ ZB

01 07
RaupenIn Australien gibt es eine Vielzahl verschiedener giftiger Raupen. Eine Gefahr stellen die feinen abstehenden Härchen dar, die auch durch die Luft fliegen können. Wenn Sie damit in Kontakt kommen, kann das Gift eine Hautrötung auslösen und lokale Schmerzen verursachen.
© dpa

01 07
KrokodilDie Gefahr ist fast unsichtbar. Gut getarnt liegt es im Wasser - ein Krokodil. Plötzlich schnappt es zu. Schni-schna-Schnappi eben. Das Salzwasserkrokodil, das aber auch in Süßwasser und insbesondere in den Brackwasserzonen an Flussmündungen vorkommt, ist für Menschen gefährlicher als das Süßwasserkrokodil. Letzteres ist scheu und verschwindet, wenn Menschen in die Nähe kommen. Aber: Wenn es in die Enge getrieben oder belästigt wird, kann es aggressiv werden und zur Verteidigung angreifen. Und es hat viele, viele spitze Zähne.
Verhaltensregeln:
- Informieren Sie sich, ob und wo es Krokodile gibt, bevor sie baden, angeln oder campieren. Auch Hinweisschilder beachten, die stehen da nicht als Souvenirquelle. Schwimmen in Krokodilgebieten ist nur etwas für Lebensmüde!
- Füttern verboten! Falls Sie Ihr Lager schon unbedingt in Ufernähe aufschlagen müssen, Lebensmittel am besten weit weg oder im Auto aufbewahren. Essensreste vergraben opder wieder mitnehmen.
- Bei Bootsfahrten nicht über die Reling reichen!
- Wenn es um den Nachwuchs geht, verstehen auch Krokodile überhaupt keinen Spaß! Um Nester von Krokodilen müssen Sie einen großen Bogen machen.
Wenn’s passiert ist: Auch hier: schwierig! Falls doch noch was zu retten ist, müssen die Blutungen gestillt und noch nicht ganz abgetrennte Gliedmaße fixiert werden. Und auf dem schnellsten Weg ins nächste Krankenhaus!

01 07
Weißer HaiDer weiße Hai, ja klar, den gibt’s doch nur im Film… Nein, nein, der ist schon Realität. Und besonders eine Gefahr für Seehunde, Seelöwen, Meeresschildkröten, Thunfische, Schwertfische und andere Haie. Aber eben auch für Menschen, die sich ins Wasser wagen. So aggressiv wie er im Film-Klassiker dargestellt wird, ist er aber nicht. Er greift an, weil er neugierig ist. Gerade Surfer, oder auch Schwimmer, sehen von unten wie ihre natürliche Beute (Seehunde) aus. Auch andere Haiarten sind natürlich gefährlich, z.B. Tigerhai, Großer Hammerhai, Blauhai, Bullenhai (der ganz besonders),
Verhaltensregeln: - Vor dem Norden Australiens kommen Weiße Haie nicht vor, im Süden findet man sie oft in der Nähe von Seehund- und Seeelefantenkolonien. Informieren Sie sich bei den lokalen Behörden über die Haigefahr an Ihrem Aufenthaltsort.
- Nur tagsüber – auch nicht in der Dämmerung - schwimmen gehen und dabei keinen glänzenden Schmuck tragen. Bei leicht blutenden Verletzungen aufs Schwimmen im Meer verzichten.
- Haie nicht füttern, auch keine Essensabfälle ins Wasser werfen.
- Am Boden ruhende Haie, auch kleine Arten, nicht anfassen oder bedrängen.
- Bei Annäherung möglicherweise gefährlicher Haie eine Riffwand aufsuchen.
Wenn’s passiert ist: Tja… Falls es noch Zweck hat, müssen Ersthelfer versuchen, die Blutung zu stoppen, die Wunde mit Textilien oder Gummi abzudecken und den Patienten zu stabilisieren. Und dann ab ins Krankenhaus! Auf die Ärzte kommt – je nach Zerfleddererungsgrad - eine Menge Arbeit zu: Entfernen von Zahnteilen, Reinigen und Verschließen der Wunde und das ist manchmal gar nicht so leicht je größer der Hai war.

01 07
SchlangenGleich und gleich gesellt sich gern: Die giftigsten Schlangen der Welt sind alle in Australien heimisch. Zu ihnen gehören der Taipan, die King Brown Snake, die MainLand & Eastern Tiger Snake, die Tiger Snake, die Black Tiger Snake, die Death Adder und die Western Brown Snake. Ihre Bisse können tödlich sein. Vor der Entwicklung des spezifischen Taipan-Antigiftes verliefen Bisse des Taipans fast immer tödlich.

01 07
SpinnenSie sind ja ohnehin schon fies genug, aber die Rotrückenspinne (redback spider) hält auch noch den Rekord für die gefährlichsten Bisse der Achtbeiner in Australien. Auch nicht schön: die Trichternetzspinne. Bei letzterer besteht Verwechslungsgefahr mit der Vogelspinne, da beide ziemlich groß und von ähnlicher Statur sind.
Verhaltensregeln:
- Gehen Sie vom Schlimmsten aus: Obwohl nicht alle Spinnen giftig sind, ist es das Beste, sie alle als gefährlich anzusehen.
- Immer geräuschvoll auftreten.
- Niemals ohne vorherige Erkundung in hohle Äste, dichtes Gras, Holzstapel usw. fassen.
- Festes Schuhwerk kann schon mal den ein oder anderen Biss abhalten.
- Wenn gerade kein Gegengift greifbar ist, sollten Sie wenigstens zwei feste Mullbinden für einen Druckverband parat haben.
Wenn’s passiert ist: Das Gute zuerst: Bei der Redback können und sollten Sie es ruhig angehen lassen. Die Auswirkungen des Bisses treten erst nach Stunden oder Tagen auftreten, es gibt ausreichend Zeit ein Krankenhaus zu erreichen. Das Opfer sollte ruhiggestellt werden. Ein Eisbeutel kann die Schmerzen lindern (das Eis niemals direkt auf die Wunde legen!). Die Stelle der Wunde niemals erhöht lagern. Die Wunde nicht ausdrücken, aussaugen oder kratzen. Keine Getränke verabreichen. Sie beschleunigen den Transport des Giftes. Keinen Druckverband anlegen, da dieser nur die Schmerzen des Patienten verschlimmert und diese Maßnahme wegen der geringen Menge des langsam sich verteilenden Giftes nicht nötig ist.
Eile ist dagegen bei der Trichternetzspinne geboten: Sofort oberhalb der Bisswunde einen Druckverband anlegen und den betroffenen Körperteil fixieren. Sofortiger Transport ins nächstgelegene Krankenhaus, das für diese Notfälle vorbereitet ist. Dort wird ein Gegengift verabreicht und sofern erforderlich künstlich beatmet.

01 07
QuallenBox Jellyfish (Seewespe) und Irukandji Jellyfish sind wirklich eklig. Die Seewespe gehört zu den gefürchtetsten Quallen der tropischen Meere. Sie gilt als das giftigste Meerestier der Welt. Jedes Jahr sterben mehr Menschen an dieser Qualle als an Hai-Angriffen. Bluebottles (Portugiesische Galeere) sind keine echten Quallen, aber ähnlich fies.
Verhaltensregeln:
Zwischen Oktober und Mai sollte an den nördlichen Küstengewässern, nur an mit Netzen gesicherten Stränden gebadet werden. Tragen Sie Schutzkleidung (Neoprenanzug oder einen so genannten "Stinger-Suit" (Quallenanzug) aus Lycra), um eventuellen Kontakt mit Quallen zu vermeiden.
Wenn’s passiert ist:
So bald wie möglich sollte reichlich Haushaltsessig (niemals Spiritus oder Alkohol) über die auf der Haut verbliebenen Tentakel gegossen werden. An den Stränden gibt es auch Erste-Hilfe-Stellen, die Essig zur Behandlung der Wunden bereithalten. Bei einem Kontakt mit der Seewespe sollte in jedem Fall sofort ein Arzt aufgesucht werden. Wählen Sie 000 für einen Krankenwagen.