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Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten?: "Schlaraffenland für alle Nähverrückten!"

V.l.: Anke Müller, Katja Schirmer, Inge Szoltysik-Sparrer © VOX/Andreas Friese
V.l.: Anke Müller, Katja Schirmer, Inge Szoltysik-Sparrer © VOX/Andreas Friese © Andreas Friese

Neue VOX-Show mit Star-Designer Guido Maria Kretschmer

Ob Mode für den Nachwuchs, Accessoires zum Verschenken oder das eigene individuelle Outfit – Deutschland ist im Nähfieber! Hobbyschneider tauschen sich nicht nur kreativ untereinander aus – sie wollen ihr Handwerk auch mit jedem Stück aufs Neue perfektionieren. Und wo könnten sie das besser, als beim ersten Nähwettbewerb im deutschen Fernsehen?

Acht Nähbegeisterte, darunter drei Männer und fünf Frauen, treten in 'Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten?' (die erste von sechs Folgen am 3.11. um 20:15 Uhr bei VOX) gegeneinander an. Ihr Antrieb: die Möglichkeit, sich mit den talentiertesten Hobbyschneidern zu messen und zum Nähtalent des Landes gekürt zu werden. Doch auf dem Weg dorthin müssen sie sechs Wochen lang unter den wachsamen Augen der Jury, bestehend aus Gastgeber und Stardesigner Guido Maria Kretschmer, der Bundesvorsitzenden des Maßschneiderhandwerks Inge Szoltysik-Sparrer und der Modedesignerin Anke Müller, handwerkliche Höchstleistungen vollbringen. Welchen Kandidaten ernennen die professionellen Juroren am Ende zum besten Hobbyschneider und wer muss sich von diesem Traum schon in der ersten Folge des Nähwettbewerbs verabschieden?

Ein Atelier in Berlin wird für sechs Wochen das kreative Zuhause der acht Hobbyschneider. Neben einer riesigen Stoff- und Zubehör-Auswahl hat jeder von ihnen hier seinen eigenen Schneiderplatz mit Nähmaschine und Moodboard für Ideen. Gastgeber Guido Maria Kretschmer ist selbst ganz begeistert: "Das hier ist mein Paradies. Aus tollen Stoffen einzigartige Kleidung herzustellen, ist nicht nur ein ganz großes Vergnügen, sondern auch eine Leidenschaft, die mich mit ganz vielen Menschen in unserem Land verbindet."

Alle acht Kandidaten haben sich das Nähen selbst beigebracht: Diplom-Biologin Katja (31), Philosophie-Studentin Ella (27), Unternehmensberater Frank (41), Fremdsprachenassistentin Ines (49), Modemanager Tobias (31), Vintage-Fan Florian (24), BWL-Studentin Céline (26) und Buchautorin Meike (47). Jede Woche warten auf die acht Kandidaten eine Technik- und eine Kreativaufgabe unter einem bestimmten Motto, die sie in einer vorgegebenen Zeit fertig stellen müssen. In der ersten Folge verrät Jurorin Inge Szoltysik-Sparrer den Hobbyschneidern, welche Prüfung unter dem Wochenmotto 'Classics – Dinge, die in keinem Kleiderschrank fehlen dürfen' als erstes auf sie zukommt – ein Bleistiftrock muss genäht werden. "Wir beginnen mit der Technikaufgabe. Ihr näht alle dasselbe Modell und Schnittmuster. Ich wünsche mir perfekte Nähergebnisse", fordert sie. "Und ich würde gerne von Anfang an euren persönlichen Style erkennen. Ihr habt jetzt zweieinhalb Stunden Zeit", motiviert Guido Maria Kretschmer seine Schützlinge. Wer sich abheben will, muss bei der Auswahl von Stoffen, Farben und Accessoires ein kreatives Händchen beweisen.

Die Kandidaten von 'Geschickt eingefädelt - Wer näht am besten?'

Diplom-Biologin Katja, die einen Sinn fürs Ausgefallene hat, probiert einen mutigen Weg und geht beim Nähen nicht nach Lehrbuch vor: "Der Rock ist ziemlich einfach, ich würde ihn theoretisch auch ohne Anleitung hinbekommen", ist sie sich sicher. Und deswegen traut sie sich auch zu, ihn durch eine nicht vorgesehene seitliche Paspel aufzuwerten. "Natürlich ist das riskant, ohne zu wissen, ob ich am Ende überhaupt fertig werde", gibt sie zu. Aus Zeitmangel greift sie 15 Minuten vor Schluss zu gewagten Mitteln. "Du nähst den Reißverschluss ohne Stecknadeln ein?" – Inge Szoltysik-Sparrer versteht die Welt nicht mehr.

Auch Unternehmensberater Frank beweist Eigenwilligkeit – er benutzt einen karierten, sehr weichen Stoff für den Pencil Skirt. "Er denkt sich 'kariert fand ich immer schon gut – haben wir auch in der Küche als Geschirrhandtuch'", amüsiert sich Guido Maria Kretschmer. Wie Katja nimmt es der gebürtige Südafrikaner mit der Anleitung nicht so genau. Er näht sich lieber von hinten nach vorne ans Ziel – also zuerst den Rocksaum, dann den Reißverschluss. Ob die beiden Hobbyschneider sich mit ihrer individuellen Herangehensweise gegen die anderen sechs Kandidaten behaupten können? Nach 2,5 Stunden bewertet und vergleicht die Jury alle Röcke. Wer wird die erste Technikaufgabe gewinnen?

Am nächsten Tag geht es dann weiter in die Kreativaufgabe, bei der es etwas ausgefallener zugehen darf. Bei dieser Herausforderung sollen die Kandidaten ein altes Herrenhemd in ein schickes Partytop verwandeln, man nennt dies 'Upcycling'. Jurorin Anke Müller erklärt die Aufwertung: "Man kann Hauptelemente stehen lassen, aber das Teil selbst muss man komplett umgestalten". Florian aus Brandenburg wittert seine große Chance, Punkte zu sammeln: "Das ist genau meins, hier kann ich ausleben, was immer ich möchte", freut er sich. Der Plan des 50er-Jahre-Fans: "Ich nehme etwas vom unteren Teil ab und nähe einen Tellerrock dran." Ob er sich damit vielleicht zu viel zumutet? Seine Mitstreiterin, Buchautorin Meike, geht hingegen ohne großen Plan an die Umwandlung heran: "Ich weiß noch nicht, wie das fertig Teil aussehen wird", gesteht sie anfangs. "Im Moment sieht das für mich noch nach drapierten Fischerhemd aus", kritisiert Inge Szoltysik-Sparrer Meikes halbfertige Kreation während einer kleinen Zwischenkontrolle. Ist die Botschaft angekommen? „Ich bin verunsichert. Ich mache jetzt EINEN Partyknopf dran, denn wenn Inge sagt, ich brauche einen 'Partyknopf', mache ich auch einen Partyknopf!"

Nach 2,5 Stunden heißt es dann wieder: Jury-Bewertung! Und nur wer auch bei dieser Aufgabe überzeugt, kommt eine Runde weiter. Doch ein Kandidat muss am zweiten Tag das Nähstudio bereits verlassen. Während Florian von der Jury großes Lob bekommt, muss Meike ganz schön einstecken: "Dein Oberteil erinnert mich immer noch zu sehr an Frau Antje aus Holland", gibt ihr Inge Szoltysik-Sparrer mit auf den Weg. Ist die quirlige Meike die erste, für die der Traum vom besten Hobbyschneider des Landes ausgeträumt ist?

Welche Hobbyschneider eine Runde weiter kommen und wer am Ende als Sieger einen Gastaufenthalt an der weltberühmten Pariser Modeschule 'École de la chambre syndicale de la couture parisienne' ergattert, erfahren die Zuschauer ab dem 3.11. in 'Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten?'