Hundkatzemaus

Goldhamster

Goldhamster

Hamsterhaltung - was Sie wissen müssen

Aufgrund ihres drolligen Aussehens gehören Goldhamster zu den beliebtesten Heimtieren und werden oft als Haustiere für Kinder angeschafft. Allerdings sind die niedlichen Nagetiere weder zum Schmusen, noch zum Spielen geeignet. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe:

* Goldhamster werden erst dann aktiv, wenn der Mensch schläft.

* Die Tiere werden nur ungern gestreichelt.

* Sie sind anfällig für Stress.

* Sie können nur als Einzeltiere gehalten werden.

Wer Tiere gerne beobachtet und Spaß daran hat, ein geräumiges Hamsterdomizil interessant und abwechslungsreich einzurichten, wird jedoch seine Freude an einem Goldhamster haben.

Praxisfall: Goldhamster mit Bisswunde

Goldhamster

Dr. Wolf untersucht einen Goldhamster, der von einem Artgenossen am Kopf verletzt worden ist. Der Tierarzt weist die Besitzer darauf hin, dass es sich bei Hamstern um Einzelgänger handelt, die ihr Revier bedingungslos gegen Eindringlinge verteidigen. Der Biss ist nur die logische Konsequenz einer fehlerhaften Haltung und hätte durchaus zu schlimmeren Verletzungen führen können.

Als der Tierarzt die Wunde versorgen will, zwickt ihm der Hamster in den Finger. Hier zeigt sich eine weitere Eigenschaft der Nager: Da sie weder verschmust, noch tagaktiv sind, sind sie nicht als Spielgefährten für Kinder geeignet.

Porträt: Syrischer Goldhamster

Goldhamster

Der Goldhamster ist ein Nagetier und gehört zur Familie der Wühler (Cricetidae) und zur Überfamilie der Mäuseartigen (Muroidea). Er wird auch als Mittelhamster (Mesocricetus auratus) bezeichnet.

Das Verbreitungsgebiet ist räumlich sehr begrenzt und umfasst lediglich die Region um Aleppo.

Goldhamster erreichen eine Körperlänge von 17 cm und ein Gewicht von 175 g. Der längliche Körper ist walzenförmig, der Kopf relativ groß. Beine und Schwanz sind kurz und nur mäßig behaart.

Das kurze Fell zeigt eine starke Musterung: Der Syrische Goldhamster (Mesocricetus auratus auratus) ist seinem Namen entsprechend rotgolden gefärbt, Bauch und Beine sind weiß. Er zeigt die charakteristischen weißen Flecken an Wange und Seite, über denen noch ein dunkler Fleck liegt.

Goldhamster graben Bauten mit Wohn- und Vorratshöhlen und leben als ausgesprochene Einzelgänger].

Die Nager sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sinken die Temperaturen unter 10 °C, verfallen die Tiere in den Winterschlaf.

Verblüffende Fähigkeiten

Goldhamster

Als anatomische Besonderheit weist der Hamster Backentaschen auf, in denen er seine Vorräte sammelt, um sie in seinen Bau zu bringen.

Fühlt sich ein Hamster bedroht, stellt er sich in Imponierhaltung auf die Hinterbeine und wetzt laut die Zähne. Dann springt er seinen Feind fauchend und kreischend an und verbeißt sich in ihm.

Goldhamster bringen jedes Jahr drei Würfe zur Welt. Nach einer Tragzeit von 16 Tagen werden bis zu 13 blinde und nackte Junge geboren. Da das Weibchen aber nur acht Zitzen hat, überleben meist auch nicht mehr Jungtiere. Nach ca. zehn Tagen öffnet der Nachwuchs seine Augen, nach wenigen Wochen ist er erwachsen.

Auf dem Speisenplan stehen Samen von Gräsern und Sträuchern. Daneben verzehren Hamster aber auch Käfer, Spinnen, Schnecken und andere wirbellose Tiere.

Seit den 1930er Jahren werden Goldhamster als Labortiere gezüchtet. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Nager auch als Haustiere entdeckt und gelangten über England und die USA auch nach Deutschland. Mittlerweile gibt es zahlreiche verschiedene Farbschläge. Sogar langhaarige Varianten, so genannte Teddyhamster, sind bekannt.

In der freien Natur galt der Syrische Goldhamster lange Zeit als ausgestorben. Erst 1999 wurde eine kleine Population wieder entdeckt.

Irismelanomverdacht - Auge muss entfernt werden

Krebs Risiko zu hoch

Irismelanomverdacht - Auge muss entfernt werden