Goodbye Deutschland: Lina Hübner glaubt an den Erfolg ihrer Cocktailbar
Im griechischen Küstenort Tolo steht die neue Saison in den Startlöchern. Alle hoffen in diesem Jahr wieder mehr Touristen begrüßen zu dürfen – auch die "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Lina Hübner. Knappe zwei Wochen hatte die Berlinerin Zeit, ihre Cocktailbar "La Vista" auf Vordermann zu bringen. Die erste Saison lief für die 28-Jährige miserabel. Doch aufgeben will sie noch nicht.
Goodbye Deutschland: Lina Hübner hat schon viel Geld ausgegeben

Um seine Freundin Lina Hübner besser unterstützen zu können, ist Linas Freund Christoph aus Deutschland angereist. Lina ist das gar nicht recht. Sie hätte lieber gehabt, er wäre erst eine Woche nach der Eröffnung bekommen. Dann hätte sie wenigsten mehr Zeit für ihn gehabt. Er aber wollte unbedingt helfen und muss jetzt seine nervöse Freundin ertragen. "Ich bin schon ganz schön aufgeregt", gibt die "Goodbye Deutschland"-Auswanderin offen zu. "Ich hoffe, dass ganz viele Leute kommen und alles klappt." Zur Saisoneröffnung sind neben Linas Freund auch Mama Ilona mit ihrer besten Freundin und Oma Gudrun nach Tolo gereist. Damit sind schon mal vier Gäste gesichert.
Lina ist optimistisch, dass ihre Bar "La Vista" voll wird und kauft groß ein. "Ich habe aufgehört ans Geld zu denken, weil ich schon viel, viel mehr ausgegeben habe wie ich ausgeben wollte. Ich habe schon gar keinen Überblick mehr", seufzt Lina. Dabei hat die "Goodbye Deutschland"-Auswanderin noch Schulden beim Besitzer der Bar. "Ich muss halt sehen, dass die Eröffnung Bombe wird, um endlich dem Vermieter seine ersten Raten zu geben."
Griechenland-Auswanderin hat 10.000 Euro Schulden
Nach einem dicken Minusgeschäft im vergangenen Jahr, geht es in diesem Jahr um alles oder nichts. Ohne Budget und mit 10.000 Euro Schulden ist die Barbetreiberin zum Erfolg verdammt. Lina setzt alles auf eine Karte - auf die Cocktailkarte. Die hübsche Blondine hat mit ihrem Barkeeper neue Drinks entwickelt. Kreativ ist der Grieche – das war's dann aber auch. Der junge Mann ist launisch und nimmt es mit der Pünktlichkeit nicht so genau. Lina muss das jetzt ertragen. Es war schon schwer genug, Personal zu finden. "In Deutschland hätte ich ihn schon längst gefeuert", gibt sie ärgerlich zu.
Drei Stunden später: Linas Bar "La Vista" hat eröffnet. Um in Griechenland überleben zu können, muss die 28-Jährige knapp 800 Euro am Abend verdienen. Davon ist sie am Tag der Eröffnung weit entfernt, aber die junge Frau glaubt weiter an ihren Traum: "Ich komme langsam runter. Die Anspannung geht weg." Sie müsse sich erst mal eingrooven, damit sie genug Energie für den Sommer habe.