Greenpeace warnt: Ostereier sind gentechnisch verseucht

Hühner mit gentechnisch verändert Pflanzen gefüttert

Schreckensmeldung kurz vor dem Osterfest: Die Umweltorganisation Greenpeace warnt vor dem Verzehr bestimmter Eier aus dem Supermarkt. Viele davon stammen von Hühnern, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert wurden.

Eier im Supermarkt
© dpa

Greenpeace veröffentlichte ein Ranking, indem diejenigen Eier aufgelistet wurden, die ohne Gentechnik im Tierfutter entstanden. Im Vergleich zu den im Einzelhandel verfügbaren Eiern ist das aber nur ein geringer Teil. Das Fazit der Umweltschützer: Die große Mehrheit der im Supermarkt käuflichen Eier kommt von Hühnern, die mit gentechnich verändertem Futter ernährt wurden.

Das Fatale daran: Der Verbraucher hat keine Chance, das zu erkennen. Denn eine Kennzeichnungspflicht für die "Gen-Eier" gibt es nicht. Genauso wenig für Produkte wie Milch oder Fleisch, die mit Gen-Tierfutter erzeugt wurden. Greenpeace fordert deshalb eine entsprechende Kennzeichnungspflicht, um die Verbraucher aufzuklären. Noch immer ist unklar, wie sich der Verzehr von gentechnisch veränderter Nahrung beim Menschen auswirkt.

Um sicher zu gehen, dass keine Gentechnik im Futter verwendet wird, müssen Verbraucher Eier aus biologischer Produktion kaufen. Eine andere Möglichkeit haben sie derzeit nicht. Allerdings wollen laut Greenpeace die beiden Supermarktketten 'Tegut' und 'Kaufland' spätestens ab Juni nur noch Eier aus gentechnikfreier Fütterung anbieten. Bei der Mehrzahl der Händler stammen laut Greenpeace derzeit lediglich 20 bis 30 Prozent der Eier aus gentechnikfreier Fütterung.